Wir sind
wieder „On Tour“ und haben tatsächlich das wunderbare Jacaré
verlassen. Ein Hafen, den wir nur jedem wärmstens empfehlen können.
Der fast tägliche Weg zum Supermarkt |
Highway queren Richtung Supermarkt und Strand |
Wir haben uns in Jacaré immer sicher gefühlt -und ja auch unser Boot drei
Wochen allein gelassen. Auch unterwegs in Brasilien, in den Stadtbussen oder zu Fuß haben wir keine gefährlichen Situationen erlebt. Die Brasilianer haben wir als sehr, sehr freundlich kennengelernt.
Mooring-Leinen sind hier die eigenen Leinen |
Wir waren oft im schattigen Marinagebäude mit Wifi und Restaurant |
Viele lassen ihr Boot hier mehrere Monate, um
erst später im Jahr aus Europa zurückzukommen und dann Richtung
Norden weiterzusegeln.
Nach Norden. Das machen wir auch. Unser Ziel
ist die Karibik- wie es von dort dann weitergeht – und ob es
überhaupt weitergeht,... wir haben noch nichts entschieden...
Unser
erstes Ziel in Richtung Norden ist Kourou in französisch Guyana,
nachdem 1400 sm hinter uns liegen und das Erste, was wir von diesem kleinen Land sehen, sind die drei vorgelagerten Inseln, die Iles de Salut.
Die Iles de Salut |
Wir sind wir etwas
enttäuscht von dem kleinen Städtchen Kourou und dem, was wir dort vorfinden. Erwartet hatten wir
französische Lebensart- zumindest ein bischen. Gefunden haben wir
zwar Baguette, Croissant und Wein (das allerdings zu horrend hohen
Preisen) aber das Städtchen Kourou zeigt sich uns verschlafen und
träge. Alle Läden und Restaurants, die wir finden werden
offensichtlich von Chinesen betrieben; und- es scheint eine Art
„Rassentrennung“ zu geben zwischen Schwarz und Weiß. Wir sehen
Schulen mit nur schwarzen Kindern, und überhaupt nur drei weiße
Kinder während unseres Aufenthaltes.
Unser "Favorit", hier gab es Mega-Eis |
Wir ankern im Fluss und das
einzige Highlight ist der Start einer Ariane 5- Rakete den wir sehen
dürfen. Ein Megafeuerball erhebt sich in den Himmel und erst
Sekunden später hört man das mächtige Getöse und Gerummel der
Antriebs, der die Rakete per Rückstoß beschleunigt hat, um sie in
die Position hoch über der Erde zu bringen.
Im Fluss hören wir die
Geräusche des Dschungels, das Kreischen der Vögel, Quaken der
Frösche und das immerwährende Zirpen der Grillen, das in den Ohren
klingelt.
Auch das gibt es hier |
Lange bleiben wir nicht, nur zehn Tage. Dann geht es weiter
Richtung Surinam. Ach ja- da war ja noch „Papillon“. Die
Gefängnisse kann man jetzt besichtigen, teilweise sogar darin
übernachten. Wir ankerten eine Nacht vor der Insel St.Joseph bei den
Iles de Salut. Leider war der Schwell dermaßen stark, dass wir mit
unserem kleinen Dinghi nicht an Land konnten.
Links St.Joseph, rechts ein Teil der Isle de Royale |