Sonntag, 31. Mai 2015

Kurs Nord nach Kourou


Wir sind wieder „On Tour“ und haben tatsächlich das wunderbare Jacaré verlassen. Ein Hafen, den wir nur jedem wärmstens empfehlen können.
 
 
Der fast tägliche Weg zum Supermarkt
 
 Highway queren Richtung Supermarkt und Strand
 
 
Wir haben uns in Jacaré immer sicher gefühlt -und ja auch unser Boot drei Wochen allein gelassen. Auch unterwegs in Brasilien, in den Stadtbussen oder zu Fuß haben wir keine gefährlichen Situationen erlebt. Die Brasilianer haben wir als sehr, sehr freundlich kennengelernt. 
 
Mooring-Leinen sind hier die eigenen Leinen
 
 
Wir waren oft im schattigen Marinagebäude mit Wifi und Restaurant
 
 
Viele lassen ihr Boot hier mehrere Monate, um erst später im Jahr aus Europa zurückzukommen und dann Richtung Norden weiterzusegeln.
 
Nach Norden. Das machen wir auch. Unser Ziel ist die Karibik- wie es von dort dann weitergeht – und ob es überhaupt weitergeht,... wir haben noch nichts entschieden...
Unser erstes Ziel in Richtung Norden ist Kourou in französisch Guyana, nachdem 1400 sm hinter uns liegen und das Erste, was wir von diesem kleinen Land sehen, sind die drei vorgelagerten Inseln, die Iles de Salut.
 
Die Iles de Salut
 
 
Wir sind wir etwas enttäuscht von dem kleinen Städtchen Kourou und dem, was wir dort vorfinden. Erwartet hatten wir französische Lebensart- zumindest ein bischen. Gefunden haben wir zwar Baguette, Croissant und Wein (das allerdings zu horrend hohen Preisen) aber das Städtchen Kourou zeigt sich uns verschlafen und träge. Alle Läden und Restaurants, die wir finden werden offensichtlich von Chinesen betrieben; und- es scheint eine Art „Rassentrennung“ zu geben zwischen Schwarz und Weiß. Wir sehen Schulen mit nur schwarzen Kindern, und überhaupt nur drei weiße Kinder während unseres Aufenthaltes.
 
 
 
Unser "Favorit", hier gab es Mega-Eis
 
 
Wir ankern im Fluss und das einzige Highlight ist der Start einer Ariane 5- Rakete den wir sehen dürfen. Ein Megafeuerball erhebt sich in den Himmel und erst Sekunden später hört man das mächtige Getöse und Gerummel der Antriebs, der die Rakete per Rückstoß beschleunigt hat, um sie in die Position hoch über der Erde zu bringen.
 
 
 

 
 
 
Im Fluss hören wir die Geräusche des Dschungels, das Kreischen der Vögel, Quaken der Frösche und das immerwährende Zirpen der Grillen, das in den Ohren klingelt.
 
Auch das gibt es hier
 
 
Lange bleiben wir nicht, nur zehn Tage. Dann geht es weiter Richtung Surinam. Ach ja- da war ja noch „Papillon“. Die Gefängnisse kann man jetzt besichtigen, teilweise sogar darin übernachten. Wir ankerten eine Nacht vor der Insel St.Joseph bei den Iles de Salut. Leider war der Schwell dermaßen stark, dass wir mit unserem kleinen Dinghi nicht an Land konnten.
 
Links St.Joseph, rechts ein Teil der Isle de Royale