Ja,- wir segeln jetzt doch zu den Marquesas; zumindest wollen wir es versuchen. Seit drei Tagen sind wir unterwegs und bei Flaute in La Playita (Panama) am Dienstag 28.März mittags gestartet. Der Tank ist voll und wir stellten uns auf eine lange Motorfahrt ein. Aber -wider erwarten- haben wir wundervollen Segelwind und beste Bedingungen. Nur die ersten drei Stunden motorten wir, und bei Punta Chame, als der Wind einsetzte, war es etwas ruppiger bei 5-6 Beaufort. Ausgerechnet dort hatten wir einen Thunfisch an der Angel, den wir aber trotz Wind und Welle an Bord hieven konnten. Jetzt gibt es zwei Tage leckeren Fisch.
Letzte Nacht hatten wir keinen Segelwind und fuhren unter Motor, konnten dafür aber beide ruhig schlafen; denn Punta Mala mit dem vielen Schiffsverkehr liegt hinter uns. Seit 07.30 Uhr lokaler Zeit (12.30 UTC) segeln wir wieder bei herrlichstem Segelwetter.
Position: 06°22,0 N, 080°54,8 W; Bf 3-4; Sonne, wenig Welle
Donnerstag, 30. März 2017
Dienstag, 7. März 2017
...und nochmal,- Panamakanal
Panama,-
ein Land, das uns nicht loslässt. Jetzt sind wir schon ein
dreiviertel Jahr hier, haben es hassen und lieben gelernt und wissen
immer noch nicht wohin die Reise weitergeht. Den Panamakanal kennen
wir zur Genüge und könnten wohl jedem mit Rat und Tat zur Seite
stehen, falls gewünscht; denn jetzt sind wir schon sechsmal durch,
-sechsmal. Dreimal als Linehandler und, - ja, dreimal mit dem
eigenen Boot. Ist eigentlich ganz einfach, und das viele Geld für
einen Agenten nicht erforderlich.
Jetzt liegen wir im Balboa Yachtclub und beobachten wieder die in den Kanal einfahrenden großen „Pötte“ und die vielen Pelikane, die hier scheinbar reichlich Nahrung finden. Die schöne Insel Taboga ist wieder in Sicht und nachts erstrahlen die Lichter der vielen auf Reede liegenden Schiffe als gäbe es dort eine große Stadt.
Jetzt liegen wir im Balboa Yachtclub und beobachten wieder die in den Kanal einfahrenden großen „Pötte“ und die vielen Pelikane, die hier scheinbar reichlich Nahrung finden. Die schöne Insel Taboga ist wieder in Sicht und nachts erstrahlen die Lichter der vielen auf Reede liegenden Schiffe als gäbe es dort eine große Stadt.
Die
Skyline von Panama-City sieht man vom Balboa Yachtclub aus nicht.
Diese Pracht hat man nur in Las Brisas und teilweise in La Playita.
Nach Playita verlegen wir uns evtl. noch, denn Balboa Yachtclub ist
auf die Dauer doch ziemlich teuer...
Unsere
Reise hatte uns wieder in die Shelter Bay- Marina geführt. Von hier
aus sollte es nochmal rübergehen. Am Sonntag 26.Februar war unser
bestätigter Termin und morgens alles für die Durchfahrt
vorbereitet. Erst nachmittags ging es dann richtig los und wir fuhren
in die „Flats“. Morgens gab es noch einen Schock: einer unserer
Linehandler hatte kurzfristig wegen Rückenproblemen abgesagt und nun liefen wir noch stundenlang herum, um einen zu finden, der kurzfristig zusagen würde. Die morgendliche Ruhe vor dem Kanaltransit war dahin und wir konnten uns nur noch wenig darauf vorbereiten. Vier Linehandler müssen nun mal zwingend bereitgestellt sein.
Einen sehr teuren gekauften Linehandler brauchten wir dann doch zum
Glück nicht, weil unser Dritter bereit war, seine junge Tochter mit
an Bord zu bringen,- die dann noch fast vom Advisor abgelehnt wurde.
Wieder in der Shelter Bay-Marina |
Bevor es losging machte einer von uns (Elke) endlich doch noch einmal einen Ausflug zur
Festung San Lorenzo.
Die liegt an der Mündung des Flusses Chagres
und ist eines der vielen Bollwerke, die die
Spanier gegen Angriffe von See und von
Land errichtet haben.
Das viele Gold lockte nicht nur die Piraten.
Wieder mal Leinen und Reifenfender für den Kanal |
Die
Kanaldurchfahrt lief dann ohne Probleme. An ein zweites Boot gebunden
schipperte Jochen jeweils in die Schleusen. Die Monkeyfists flogen
von den Seiten herunter,- beide Boote brauchten nur jeweils zwei
Leinen und zwei Linehandler. Für die unvermeidbare Nacht an der
großen Mooring-Boje im Gatun-See (gleich hinter den Gatun-Schleusen)
hatten wir diesmal die Vorschiffskoje hergerichtet. Der Dritte
schlief in der Hundekoje und für uns blieben der Salon und eine
große Koje, die allerdings mit viel Krims-Krams vollgestopft war, so
dass nur einer drin schlafen konnte.
Das Wetter war diesmal
sehr gut, ohne Regen und mit viel Sonne.Ohne Probleme wurden die Hilfsleinen mit den
Affenfäusten gefangen und auf ging`s durch die Schleusen.
Im Gatun-See, wieder große Pötte |
Nochmal die Anfahrt auf "Pedro Miguel"
Der Knoten an den Leinen soll
immer ein Palstek sein.
Nochmal Miraflores-Schleusen
Jetzt
noch die letzte Schleuse und dann der Pazifik. Ist es diesmal
wirklich die „letzte Schleuse“ für uns ? Dann noch einmal
unter der Brücke de las Americas hindurch, - und dann dürfen wir
uns eine Mooring-Boje im Balboa-Yachtclub angeln. Leinen und Fender
werden hier sofort abgeholt; auch unsere Linehandler können
mitfahren und kommen noch am selben Tag zurück nach Shelter Bay.
Ach ja:- Das war ja erst unser fünftes Mal. Panama-Kanal die Sechste hatten wir dann noch einmal als Linehandler. Aber jetzt soll damit endlich Schluss sein.
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