Die Kreditkarte ist leider noch immer nicht da. Seit unserer Rückkehr aus Phuket ist schon über eine Woche vergangen, aber die Post spielt nicht mit. Es scheint, als wenn seit Ende Februar alles auf Langkawi etwas langsamer vonstatten geht. In der Fährstation ist viel weniger los und der Verkehr auf den Straßen hat scheinbar auch nachgelassen.
Phuket
war wirklich kein Traumziel für uns, aber wir mussten ja Malaysia
verlassen. Noch vor einiger Zeit konnte man ein neues Visum bekommen,
wenn man nur kurz über die Grenze verschwindet und gleich wieder
reinkommt, aber diese Zeiten sind vorbei. Jetzt haben wir uns sieben
lange Tage in Phuket aufgehalten. Unser Hoteldomizil hatten wir in
Phuket Town gebucht; denn Strandurlauber sind wir nicht und hofften,
dass in der Stadt zumindest ein bisschen mehr zu sehen sein würde.
Die schöne Internet-Welt ermöglicht ja immerhin, auch ohne Bücher
schon vorher zu erkunden, welche Sehenswürdigkeiten ein Ort zu bieten hat.
Ganz ohne fahrbaren Untersatz kommt man in Phuket nicht aus, will man
mehr als nur das tägliche Gewusel der Menschenmassen im Hauptort
über sich ergehen lassen. Und von den Menschenmassen Asiens bekommt
man auch in Phuket so einiges mit. Überall ist es voll und eng.
Alles ist vollgestellt mit Gegenständen. Vor allem der Gehweg
-eigentlich doch für Fußgänger- ist eher ein Abstellweg für alle
möglichen Sachen. Natürlich ist auch alles voll mit Touristen und
wohl fast jeder versucht an den Ausländern zu verdienen. Sogar
Phuket Town ist voller Touristen, was wir eigentilch so nicht
erwartet hatten, aber auch hier tummeln sich die Massen. Vom
Flugplatz ist die Stadt über dreißig Kilometer entfernt. Wir nahmen
den Airportbus für diese Strecke, der fährt jede Stunde und diese
Art des Transportes ist am günstigsten.
In Langkawi steigt man über eine Treppe ins Flugzeug Der Airportbus auf Phuket ist Knallgelb |
Die Taxiabzocke, wie wir sie
in Bangkok hatten, wollten wir nicht noch einmal erleben. Überhaupt
verdiente nicht ein Taxifahrer auch nur einen einzigen Baht an uns.
Essen und Trinken ist, wie überall in Thailand, äußerst günstig
und wir stürzten uns gleich am ersten Tag nach Ankunft ins Gewühl:
ein Wat und noch ein Wat, die Altstadt, chinesische Tempel... Abends
hatten wir schon so einiges von Phuket Town gesehen.
Für die weiter
entfernt liegenden Sehenswürdigkeiten mieteten wir uns zwei Tage
später ein Auto: noch mehr Wats und Buddhas. Elefanten sieht man
auch (Touristen lassen sich von ihnen duch die Landschaft tragen).
Die Küste ist nie weit entfernt und von den höher gelegenen
Gegenden gibt es sehr schöne Aussichten auf die Buchten und Strände.
Am Wat Chalong |
Vom "Big Buddha" (aus Marmor und noch nicht ganz fertig gebaut) ist die Ankerbucht von "Ao Chalong" im Osten gut zu sehen (oben rechts). Unten: die Westseite |
In der Ankerbucht von Ao Chalong lagen einige Segelboote. Vielleicht sind wir ja doch
selbst noch einmal da per Boot, wer weiß... Ganz im Süden mit
schöner Aussicht gibt es auch eine sehr schöne Ankerbucht. Sie ist
nicht so bevölkert und schnorcheln vom Strand oder Boot aus scheint
hier auch gut möglich zu sein.
Auf dem "Monkey Hill". Hier wimmelt es von hungrigen Mäulern die von Touristen gefüttert werden wollen. |
Zum Sündenbabel „Patong“ mit
seinem sehr langen breiten Strand machten wir einen Ausflug per
Linienbus. Das Bussystem auf Phuket ist gut und günstig, und von
Phuket Town bis Patong fährt man etwa eine dreiviertelstunde. Der
„Busbahnhof“ von dem aus die Busse in alle Richtungen fahren
liegt mitten in der Stadt und war von unserem Hotel aus schnell
fußläufig erreichbar.
Per Pedes gelangten wir am Samstag zum großen
Wochenendmarkt, dem Riesen- Nightmarket,- bei Touristen
aber auch Einheimischen sehr beliebt. Er öffnet gegen vier Uhr Nachmittags und ist kurze Zeit später übervoll mit Menschen. Hier kann man sich durchfuttern
und so ziemlich alles kaufen, was das Herz begehrt. (Raub-Kopien
sollen der Renner sein.)
...noch ein Wat, gleich gegenüber des Marktes |
Der Markt war zwar etwas weiter entfernt von
unserem Hotel, aber wir laufen gern in fremden Gefilden, weil man so
mehr sieht. So entdeckten wir auch ein großes Neubaugebiet mit noch
halbfertigen Gebäuden und dahinter liegendem neu angelegten großen
Park. Wohnungen für Neubewohner aus dem Ausland? Viele
Nicht-Thailänder scheinen auf Phuket zu wohnen.
Schlecht war der
„Zwangsurlaub“ auf Phuket nicht, immerhin haben wir einen
Eindruck von der Insel bekommen. Einen Besuch der vorgelagerten
Inseln haben wir ausgelassen. Per Fähre gelangt man ständig
dorthin. Phi Phi liegt bei den Sonnenanbetern noch immer voll im
Trend, das zeigte ein Besuch des Fähranlegers.
Vielleicht segeln wir
ja doch noch nach Thailand und können die vielen Inseln noch sehen;
denn- wie oben schon gesagt- die Kreditkarte ist leider noch immer
nicht da, und es ist schon Ende März...bald ändert sich die Windrichtung des Monsuns.