Donnerstag, 3. November 2016

Boxenstop


Seit mehr als drei Wochen liegen wir jetzt schon in der schönen Ankerbucht von Puerto Lindo auf der Atlantikseite. Hier ist es wunderbar ruhig. Man hat Schutz von allen Seiten und merkt fast nichts vom Wetter außerhalb der Riffs.
 
Nach mehreren Monaten endlich wieder andere Segler auf Tour
 
 
 
 
Hier erholen wir uns erst einmal von den Strapazen der letzten Zeit und können hier auch alles wieder reparieren, was am Boot kaputt gegangen ist. Es gibt einen Segelmacher, der unsere Genua wieder näht. Kaputt ist auf einmal auch unser „Kühlschrank“. Der Skipper setzt alles daran, möglichst schnell wieder zu seinem kühlen Bier zu kommen. Es ist wohl die Elektronikeinheit, die defekt ist und hier gibt es tatsächlich einen Segler, der dieses Teil an Bord hat und uns verkauft. Die Welt ist fast wieder in Ordnung als das Bier wieder kalt wird.
 
Das Kühlaggregat ist unter dem Küchen-Waschbecken eingebaut
 
Das Elektronikteil ist defekt
 
 
 
Der glückliche Skipper.
Nach dem Auswechseln wird das Bier wieder kalt.
 
 
Übler ist es herauszufinden woher das Seewasser in der Bilge kommt. Nach längerem Suchen finden wir das Leck im Ölkühler unserer Maschine, die hat ein Loch. In der Marina hier in der Linton Bay kann das Teil repariert werden. Noch dazu entdecken wir einen Riss im Bimini, den wir aber selbst wieder nähen können.
 
Der Ölkühler ist schon ausgebaut...
 

Das Loch kann zum Glück in der Marina gelötet werden.
 
Eingesetzter "Flicken" auf dem Bimini
 
 
Mitten auf dem Pazifik hätten wir das alles nicht gern erlebt und sind deshalb froh, hier zu sein. Es war hier auch möglich die gerissene Genua herunterholen, die wir auf See noch einrollen konnten. Der Genuaschlitten ließ sich nach etwa zwei Metern nicht mehr bewegen. Es ging nicht rauf und nicht runter,- und es wäre kaum möglich gewesen im Seegang das Segel zu bergen. Die Imbus-Schrauben mit denen die einzelnen Segmente der Rollvorrichtung zusammengesetzt sind standen etwas vor und blockierten in jede Richtung. Zweimal musste Jochen am Vorstag hochgezogen werden, bis die Genua unten, alle Schrauben nachgezogen und der Schlitten wieder frei war.
 
Kein Vergnügen am schaukelnden Vorstag zu hängen
 
Alle Schrauben der einzelnen Segmente am Vorstag sind jetzt nachgezogen.
 
 
Nun sind wir immerhin wieder reisefertig.
Das Segel übrigens haben wir bei einem Segelmacher in der Panamarina nähen lassen. Per Dinghy gibt es einen atemberaubend schönen Weg dorthin,- mitten durch Mangroven, die auch noch ein Dach bilden und so gegen die Sonne schützen.
 
Auf zur Panamarina



 
Der Weg durch die Mangroven