Freitag, 30. Juni 2017

Zwangspause Tahiti


Es hat uns beide erwischt. Nach einer Woche Tahiti ging es los, zuerst bei Elke und dann umso heftiger bei Jochen. Ein Erkältungsvirus, von dem wir glauben, dass es von einem Touristen stammen muss, hat uns niedergestreckt. Wir hatten beide üble Hustensymptome und hohes Fieber. Noch dazu bekam Jochen einen heftig geschwollenen linken Fuß, der sich zum Glück mit Coolpacks behandeln ließ. Aber kaum war der Fuß wieder abgeschwollen rebellierte bei Jochen der Magen-Darm-Trakt. Seit fast zwei Wochen geht das jetzt so, und von Tahiti haben wir noch nicht viel gesehen. Nur unsere Gasflaschen haben wir wieder füllen können,- Elke war soweit wieder einsatzfähig, die Flaschen bei einer Tankstelle abgeben zu können, die sie dann zur Füllstation bringt. Schon nach zwei Tagen sind sie wieder abholbereit.
 
 Abfahrt aus dem nördlichen Pass der Tuamotu-Insel Rangiroa. Hier liegt ein Segelboot auf der Sandbank.
 
Bei schönstem und ruhigem Wettter geht es zwischen den Tuamotus hindurch Tahiti entgegen.
Wir werden für die etwa 200sm zwei Nächte brauchen.
 
Nach zwei Nächten zeigt sich am frühen Morgen die klare Silhouette Tahitis. 
 

Unseren Aufenthalt auf Tahiti hatten wir uns eigentlich entspannter vorgestellt. Immerhin gibt es hier Carrefour und es gibt alles zu kaufen, was das Schlemmerherz begehrt. Allerdings sind die Preise „gezalzen“, nur Grundnahrungsmittel sind nicht ganz so teuer.

Wir liegen in der Stadt-Marina, mittendrin in Papeete.

Ein schöner Weg trennt die Marina von der Stadt...
...dahinter allerdings befindet sich gleich der Hauptstadt-Boulevard mit hohem Verkehrsaufkommen.

Gleich hinter der Marina befindet sich die Hafeneinfahrt.
Es gibt ständigen Fährverkehr zur Nachbarinsel Moorea.
Und der Flugplatz ist auch gleich nebenan.

Vom Park "Paofai" aus, der sich direkt neben der Marina am Wasser entlang erstreckt, hat man schöne Blicke auf die hohe Insel Moorea.

Der Park ist bei den Einheimischen sehr beliebt und bietet viel Schatten.


Bevor es uns niederstreckte waren wir noch beim Zollamt. Hier gibt es das begehrte Papier, das zum Kauf zollfreien Diesels berechtigt. Es gilt insgesamt für sechs Monate, aber so lange wollen wir eigentlich nicht in Französisch Polynesien bleiben. Wir hoffen auf baldige vollständige Genesung, um endlich wieder die schönen Seiten des Reisens zu genießen.
 
Auf dem Weg zum Zollamt.

 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Mittwoch, 7. Juni 2017

Marquesas bis Tuamotus


Seit Samstag (3.Juni) sind wir auf Rangiroa, einer Insel der Tuamotus. Hier gibt es Wi-Fi und endlich haben wir auch wieder unseren Laptop zur Verfügung. Deshalb jetzt -endlich- Bilder von unserer Fahrt bis hierher:
  
Mehrere Galapagos-Inseln haben wir, wenn auch nur aus der Ferne gesehen. Dafür aber den sehr zahmen Vogel, der uns mehrere Tage begleitet hat. Und die Wale, die so nah ans Boot kamen. Danach hatten wir windmäßig so ziemlich alles was Segler sich vorstellen können, von Starkwind mit in Spitzen bis 8Bf und Flaute. Und natürlich auch Squalls. Diese Gebilde können einen so richtig ärgern und man weiß nie, wieviel Wind sie im Gepäck haben.

"Unser" Vogel






Wale ganz nah am Boot. Welche es sind, ist uns leider nicht bekannt.









Das sieht hier kein Segler gern: Squalls


Als wir endlich Hiva Oa vor Augen hatten, waren wir doch sehr froh, dass diese lange Fahrt von über 4000sm endlich ein Ende haben würde. Der Seegang am letzten Tag gab noch einmal alles, wohl auch nur, um uns zu ärgern. Und am Nachmittag (15.Mai) liefen wir in die Taaoa-Bucht vor dem Ort Atuona ein.

Kurz vor der Einfahrt in die Ankerbucht

 

Skipper freut sich, bald sind wir da

Ankerbucht bei Atuona




Das Gauguin-Museum
Hier kann man viel über
den Künstler lesen und
alle seine Bilder in
Kopie sehen.










 Die gibt es hier auch. In der Bucht übten mehrere dieser Boote. Sie sind sehr schnell unterwegs.


 



Eine Woche später ging es weiter zur Insel Nuku Hiva und nach einer weiteren Woche starteten wir zu den Tuamotus, zur Insel Rangiroa.

Die große Ankerbucht im Süden von Nuku Hiva





Der Dinghy-Steg auf Nuku Hiva ist schon
um einiges besser als der in Atuona. Aber 
auch hier muss man akrobatisch kraxeln
um an Land zu kommen.










Kreuzfahrer kommen hier auch,
wohl weil die Bucht groß genug
ist, sodass auch ein so großes
Schiff genug Ankerplatz hat.









Diese Vorführung galt leider nicht uns, sondern den Kreuzfahrern

In der Ankerbucht schwammen große Rochen.
 
 
Auf Rangiroa erleben wir das erste Mal „Südseefeeling“. Die Insel liegt nicht weit von Tahiti entfernt und das wirklich glasklare Wasser zieht Taucher an, die hier täglich zu den Riffen gefahren werden.

Durch den Tiputa-Pass geht es in die sehr große Lagune von Rangiroa

Um Sandy-Cay herum -schon in der Lagune- geht es zum Ankerplatz

Das klare Wasser in der Lagune

 




 
Es ist hier wunderbar ruhig. Das Boot schaukelt endlich einmal nicht mehr im Schwell. Es liegt ruhig vor Anker in der großen Lagune und wir können richtig entspannen. Gleich an der Mole, wo Tauchboote und auch Dinghys festmachen gibt es zwei Kneipenrestaurants und die zwei kleinen Supermärkte, in denen man alles kaufen kann, was der Mensch hier auf der Insel braucht, sind nur wenige Gehminuten entfernt. Das Angebot ist auch hier mäßig- und teuer, alles muss ja per Versorgungsboot herangeschafft werden.