In
Rosslyn Bay hat es uns gut gefallen. Die Marina liegt zwar etwas
abseits des nächsten Ortes, bietet aber trotzdem einiges. So kann
man hier z.B. Fisch kaufen (im Hafen liegen einige Fischkutter) und
ein Restaurant bietet Getränke und gutes Essen. Zum Einkaufen kann
man mit dem Marina-Auto fahren, das umsonst für zwei Stunden zu
haben ist. Als kleines Dankeschön für diesen Service spendeten wir,
wie die meisten anderen auch, zehn australische Dollar. Wir blieben
eine Woche und warteten auf besseres Wetter, aber auch, weil in der
Marina ein guter Segelfreund mit seinem Boot lag, und deshalb wollten
wir nicht gleich weiter. Er bereitet sich auf seinen Törn nach Papua
Neuguinea vor und hat vor dem Weitersegeln noch etwas Zeit. Mit
seinem Leihauto konnten auch wir noch etwas mehr von Australien
sehen. Im nördlichen Teil Queenslands in Australien gibt es eine
Spezies, der wir in freier Natur nicht so gern begegnen möchten:
Salzwasserkrokodile. Nur etwa eine halbe Autostunde von der Marina
entfernt gibt es eine Krokodilfarm. Dort werden Krokodile gezüchtet
und deren Fleisch und Haut verkauft. Eigentlich keine gute Sache,
aber trotzdem sind wir mitgefahren.
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Die Einfahrt zur Krokodilfarm.
Wir waren zu früh da und mussten eine halbe Stunde warten. |
Wie alle Lebewesen auf Erden sind
ja auch Salzwasserkrokodile einmal klein und niedlich, aber groß
sehr gefräßig und gefährlich. Im Wasser sind sie kaum zu entdecken
und auch zu schnell, um vor ihnen zu flüchten. Und das auch an
Land,- weglaufen ist fast aussichtslos. Zumindest wurde es uns
Besuchern so beschrieben und die Größe der Tiere ist schon sehr
beeindruckend.
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Dieser kleine Kerl ist zwei Wochen alt... |
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...und dieser ein ausgewachsenes Exemplar. |
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Die Tiere werden in Pärchen gehalten
die weiblichen Tiere sind deutlich kleiner als die Männchen.
Aus dem Gelege werden die Eier entwendet, die dann unter
optimalen Bedingungen künstlich ausgebrütet werden.
Diese Phase der Krokodilzucht wurde uns leider nicht bezeigt.
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Bei der Fütterung erleben wir auch, wie eines dieser
großen langen Tiere urplötzlich im Wasser auftaucht. Niemand hatte
das männliche Krokodil vorher gesehen. Der Biss zerdrückt die
Knochen des Opfers sofort. Nach der beeindruckenden
Fütterungsvorstellung ist für uns klar: gebadet wird nicht, auch
kein Fuß ins Wasser gehalten,- auch nicht im Salzwasser. Denn, auch
wenn Salzwasserkrokodile sich nicht lange im Salzwasser aufhalten
können, können sie eben doch da sein!!
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Und doch noch ein Krokodilsteak vorm Nachhauseweg
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Zwei Tage nach der
Krokodilaufführung verließen wir Rosslyn Bay in Richtung
Townsville. Die Stadt liegt etwa 350sm weiter nördlich und weiterhin
hofften wir auf steigende Temperaturen. Es ist immer noch ziemlich
kalt, selbst die Einheimischen stöhnen unter der Kälte, die wohl
ungewöhnlich ist.
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Vor dem Start wieder mal Arbeit am Boot,
die Positionslichter wollten nicht mehr leuchten |
Auf unserer Fahrt nach Norden erwischten wir -wie
erhofft- die Passage durch die Whitsunday- Islands früh am Morgen
und auch die Ankerfelder der auf Reede liegenden großen Pötte vor
den Häfen der Küste konnten wir bei Tageslicht durch- oder
umfahren.
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Über 2Knoten Strom gegenan durch die Whitsunday-Passage |
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Durch die Inselwelt nah an der Küste |
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Am Abend an den Ankerliegern vorbei |
Hier innerhalb des Barriere-Riffs liegt auch eine
Wasserstraße für die großen Frachter, die die Rohstoffe aus den
Häfen der Küste aufnehmen oder Gebrauchsgüter bringen. So sind die
Nächte wegen des Schiffsverkehrs nicht besonders ruhig. AIS- und
teilweise auch der Radaralarm helfen etwas. Townsville erreichten wir
am frühen Nachmittag des 14.Juni, ein Donnerstag und können nach
dem Anlegen noch einen Blick auf die Umgebung der Marina werfen. Die
zeigt sich sehr grün, der gesamte Strandweg ist wie ein Park. Hier
kann man es aushalten.
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Alle Stegausgänge der Marina sind überdacht
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Fast wie Südsee
...wenn es nur wärmer wäre...
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