Nach
fast sechs Wochen an Land sind wir nun endlich wieder im Wasser;
unser Boot schwimmt wieder und für die restlichen Arbeiten liegen
wir an einem Steg bei Power Boat.
Die neu aufgebrachte Farbe am Rumpf
wird diesmal hoffentlich halten. Das Unterwasserschiff hat einen
neuen Antifoulinganstrich und das Deck ist wieder weiß ohne
Rostflecken.
Jetzt fehlt nur noch der Antirutschbelag an Deck, und
vorn im Ankerbereich muss noch gemalt werden. Das war uns an Land auf
einem Gerüstbrett stehend einfach zu hoch.
Wir genießen endlich ein
paar ruhigere Tage und können unsere kleinen neuen Freunde, die
Leguane, beobachten.
Hier auf Trinidad kann ein Visum für die USA
beantragt werden- entgegen aller Gerüchte, dass dies nur in
Deutschland möglich wäre (in Berlin, Frankfurt oder München). Ohne
Visum darf man mit dem Boot nicht in die USA einreisen. Im Internet
haben wir uns schon durch den Fragenkatalog gekämpft und in der
Hauptstadt Port of Spain bei einer Bank die Visumgebühr bezahlt (160
US $ pro Person). Jetzt warten wir auf einen Interview-Termin in der
Amerikanischen Botschaft und hoffen, danach das begehrte USA-Visum zu
bekommen, das für 10 Jahre gültig sein wird. Die weitere Segelreise
nach Norden wäre damit etwas entspannter, wir könnten auch die
US-Virgin Islands anlaufen und evtl. Puerto Rico und ...
Davor aber
wird nun endlich Sightseeing auf Trinidad gemacht. Angefangen haben
wir mit Port of Spain. Mit einem Sammeltaxi, das hier Maxi-Taxi
genannt wird, ging es für wenig Geld (nur 5 TT $ pro Fahrt, das sind
ungefähr 0,70 Euro) in den historischen Teil am Woodford Square.
Am
31.August ist hier Independence Day und noch immer sind viele Gebäude
mit den Farben Trinidads geschmückt.
Die Polizeistation, auch heute noch im alten Gebäude |
Das alte Parlamentsgebäude, rot gestrichen zu Ehren des Thronjubiläums von Königin Viktoria |
House of Justice geschmückt zum Independence Day |
Die alte Kathedrale |
Wegen der Hitze gibt es "Klappfenster" in der Kathedrale |
Ein besonderes Ereignis war am
Montag: Die Wahl des Ministerpräsidenten. An diesem Tag wurde kein
Alkohol verkauft, das ist wohl am Wahltag verboten ! Abends in der
Kneipe am Hafen gab es kein Bier und selbst im Supermarkt war das
Alkohol-Regal mit Plastik zugeklebt.