Donnerstag, 17. September 2015

Kleine Wanderung auf Trinidad


Gleich gegenüber der Hafenanlagen von Chaguaramas, nur durch eine Straße getrennt, befindet sich der Chaguaramas-Nationalpark. Kaum zu glauben, dass man hier, so nah an den Marinas, noch Regenwald findet. Auch ohne Guide ist eine Wanderung in den Park erlaubt, der sich an der Nordwestseite der Insel erstreckt. Wir fanden einen gut befestigten Weg, den wir von der Hauptstraße aus schon gesehen hatten und los ging es.
 
Die Abzweigung Richtung Regenwald
 
 
Am Tag unserer kleinen Wanderung war es zum Glück nicht ganz so heiß. In der Sonne bei wolkenlosem Himmel sind es hier schnell über 40 Grad Celsius aber heute war es bewölkt und es regnete zeitweise sogar. Der Weg führte immer weiter den Berg hinauf. Schon nach kurzer Zeit waren wir von üppiger Vegetation und von den Geräuschen des Urwalds umgeben- sogar hier, in so kurzer Entfernung zur „Zivilisation“.
 
 
 
Ab und zu gab es einen kräftigen Regenschauer (hier ist gerade Regenzeit). Schutz hatten wir dann unter dem Blätterdach der Bäume- und auch einen Regenschirm dabei. Es gibt erstaunlich viel Bambus, sehr dicht und sehr hoch. Wir sahen viele unterschiedliche Schmetterlinge und freuten uns, das erste Mal einen Kolibri zu sehen. Er hatte schwarzblaues Gefieder, war aber leider sehr schnell wieder im Pflanzengewirr verschwunden.
 
Große Bambuspflanze
 
 
Noch mehr Bambus
 
 
 
 
Wir sahen viele solcher Schmetterlinge
 
 
Wir versuchten möglichst leise zu sein und kurz vor uns kreuzte auf einmal ein Tier den Weg von dem wir glauben, dass es ein Paca gewesen ist. Es sah aus wie ein überdimensionales Meerschweinchen. Leider kennen wir uns in Flora und Fauna nicht gut aus, so dass wir meist nicht wissen, was wir gerade vor uns haben.
 
Wohl eine Heliconia
 
uns leider unbekannt- aber schön anzusehen
 
 
Megapalmen, hier übermannsgroß
 
 
Aber bei einer Sache waren wir uns ganz sicher. Neben uns am Weg raschelte es plötzlich in den Bäumen,- das musste etwas Größeres sein. Und tatsächlich waren das Brüllaffen, Bären-Brüllaffen, die in den Bäumen unterwegs waren. Selbstverständlich versuchten wir von unseren Tiersichtungen jedes mal Fotos zu machen, aber die Tierchen waren einfach zu schnell wieder verschwunden oder -im Fall der Affen- in Blättern und Ästen versteckt. Statt einen Brüllaffen zu fotografieren machten wir Bilder von den Bäumen. Also gibt es kein Beweisfoto. Aber sie waren da ! Und wir glücklich und zufrieden so etwas zu erleben. Mit den Vögeln und ihren farbigen Schwanzfedern war es genauso,- es gibt kein einziges Foto. Aber wir werden ja noch etwa zwei bis drei Wochen hier sein -und vielleicht klappt es doch noch mit einem Beweisfoto.
 
Blick in die Bucht  auf dem Rückweg