Gleich
gegenüber der Hafenanlagen von Chaguaramas, nur durch eine Straße
getrennt, befindet sich der Chaguaramas-Nationalpark. Kaum zu
glauben, dass man hier, so nah an den Marinas, noch Regenwald findet.
Auch ohne Guide ist eine Wanderung in den Park erlaubt, der sich an
der Nordwestseite der Insel erstreckt. Wir fanden einen gut
befestigten Weg, den wir von der Hauptstraße aus schon gesehen
hatten und los ging es.
|
Die Abzweigung Richtung Regenwald |
Am Tag unserer kleinen Wanderung war es zum
Glück nicht ganz so heiß. In der Sonne bei wolkenlosem Himmel sind
es hier schnell über 40 Grad Celsius aber heute war es bewölkt und
es regnete zeitweise sogar. Der Weg führte immer weiter den Berg
hinauf. Schon nach kurzer Zeit waren wir von üppiger Vegetation und
von den Geräuschen des Urwalds umgeben- sogar hier, in so kurzer
Entfernung zur „Zivilisation“.
Ab und zu gab es einen kräftigen
Regenschauer (hier ist gerade Regenzeit). Schutz hatten wir dann
unter dem Blätterdach der Bäume- und auch einen Regenschirm dabei. Es gibt erstaunlich viel Bambus, sehr dicht und sehr hoch. Wir sahen viele unterschiedliche Schmetterlinge und freuten uns, das erste Mal einen
Kolibri zu sehen. Er hatte schwarzblaues Gefieder, war aber leider sehr schnell wieder im Pflanzengewirr verschwunden.
|
Große Bambuspflanze |
|
Noch mehr Bambus |
|
Wir sahen viele solcher Schmetterlinge |
Wir versuchten möglichst leise
zu sein und kurz vor uns kreuzte auf einmal ein Tier den Weg von dem
wir glauben, dass es ein Paca gewesen ist. Es sah aus wie ein
überdimensionales Meerschweinchen. Leider kennen wir uns in Flora
und Fauna nicht gut aus, so dass wir meist nicht wissen, was wir
gerade vor uns haben.
|
Wohl eine Heliconia |
|
uns leider unbekannt- aber schön anzusehen |
|
Megapalmen, hier übermannsgroß |
Aber bei einer Sache waren wir uns ganz sicher.
Neben uns am Weg raschelte es plötzlich in den Bäumen,- das musste
etwas Größeres sein. Und tatsächlich waren das Brüllaffen,
Bären-Brüllaffen, die in den Bäumen unterwegs waren.
Selbstverständlich versuchten wir von unseren Tiersichtungen jedes
mal Fotos zu machen, aber die Tierchen waren einfach zu schnell
wieder verschwunden oder -im Fall der Affen- in Blättern und Ästen
versteckt. Statt einen Brüllaffen zu fotografieren machten wir
Bilder von den Bäumen. Also gibt es kein Beweisfoto. Aber sie waren
da ! Und wir glücklich und zufrieden so etwas zu erleben. Mit den
Vögeln und ihren farbigen Schwanzfedern war es genauso,- es gibt
kein einziges Foto. Aber wir werden ja noch etwa zwei bis drei Wochen
hier sein -und vielleicht klappt es doch noch mit einem Beweisfoto.
|
Blick in die Bucht auf dem Rückweg |