Zu
berichten gibt es nicht viel, aber langweilig ist es auch nicht. Das
Unterwasserschiff wächst langsam zu, immerhin nur sehr langsam nach
etwa viermonatiger Bewegungslosigkeit in der Marina. Das Antifouling,
das wir aufgetragen haben, scheint wieder mal nicht ganz so schlecht
gewesen zu sein. Ohne Kratzen zu müssen konnten wir einen
einwöchigen Ausflug zur vorgelagerten Insel Rebak machen. Auch die
Schraube scheint noch wenig bewachsen zu sein, denn das Boot fuhr
ziemlich genau dahin, wohin Jochen fahren wollte und An- und Ablegen
ging ohne Probleme.
Jetzt
bereiten wir uns auf unsere Reise vor. Mitte Juni läuft das Visum
für Malaysia aus und wir müssen wieder einmal das Land verlassen.
In der nächsten Woche fliegen wir nach Peking und anschließend nach
Deutschland.
Es gibt
in China einige Regionen, die man bei nur kurzzeitigem Aufenthalt
ohne Visum besuchen darf. Dazu gehört auch der Großraum Peking. Der
Aufenthalt darf 144Std. nicht überschreiten. Erst bei der Ankunft am
Internationalen Flughafen wird (hoffentlich) dieses Visum erteilt,
allerdings muss man ein Weiterreise-Ticket in ein Drittland vorlegen;
also Langkawi- Peking- Langkawi geht auf diese Weise nicht. Wir haben
die Peking-Tour mit einer Deutschlandreise verbunden und fliegen am
11.Juni von Peking aus nach Hamburg.
Das
kostenlose 144-Std-Visum soll bisher nur sehr selten verweigert
worden sein. Wir haben alles so vorbereitet, dass es hoffentlich
keine Probleme gibt. Der Weiterflug ist gebucht und auch ein
Sitzplatz dafür reserviert (soll notwendig sein). Jetzt dürfen wir
uns nur auf dem Flugplatz in Peking nicht verlaufen, sondern müssen
schnurstracks den richtigen Schalter ansteuern. Anderenfalls soll
alles sehr problematisch werden, weil man ja ohne Visum im Land ist,
das man ansonsten auf jeden Fall vor der Einreise haben muss.
Wir
hoffen das beste. Das allwissende Internet hat uns über
(hoffentlich) alles Wissenswerte über den Flugplatz informiert,
sodass alles reibungslos klappen müsste und wir den „richtigen“
Schalter für das 144-Std-Visum auch finden. Von den gesparten
Visagebühren, die sonst für einen Chinabesuch fällig werden (es
wären für uns beide zusammen über 300,-Euro), können wir schon
das Hotel bezahlen.
Leider
ist die Ankunft mitten in der Nacht, um 1.05Uhr, und es fährt dann
kein Shuttle-Bus mehr vom Flugplatz in die Innenstadt. Wir könnten
auch ein Taxi nehmen, aber was sollten wir schon machen mitten in der
Nacht bzw. sehr früh morgens in Peking. Eine Extranacht für nur
wenige Stunden in unserem Hotel wollten wir nicht noch zusätzlich
buchen. Geplant haben wir jetzt die etwa drei Stunden auf dem
Flugplatz zu warten, um dann mit Express-Train und Bus in die Stadt
zu fahren. Auf dem Flugplatz können wir uns so auch schon die
Fahrkarte für das Verkehrssystem in Peking besorgen: die Beijing
Transportation Smart Card. Mit der Karte kann man mit fast allen
öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Solche Karten haben wir schon
in mehreren Städten kennengelernt und wir finden, dass dies ein
Supersystem ist. Mit der zu erwartenden Geldsumme aufgeladen kann man
einfach ein- und aussteigen. Der jeweilige Fahrpreis wird jedesmal
von einem Lesegerät abgebucht. Bar kann man wohl auch in den Bussen
und U-Bahnen bezahlen, wenn`s anders nicht geht.
Wir sind
sehr gespannt auf Peking, Beijing wie es jetzt wohl überall genannt
wird. Auch, wenn man vieles aus den Medien kennt, ist es jedesmal
anders, selbst an einem Ort zu sein und alles mit eigenen Augen zu
sehen.
Der höchte "Berg" auf Langkawi gegenüber der Marina in Kuah. Gunung Raya, 880m. Drei Wochen werden wir ihn nicht sehen. |