Donnerstag, 30. Mai 2019

Reise, Reise- nach Peking und Deutschland


Zu berichten gibt es nicht viel, aber langweilig ist es auch nicht. Das Unterwasserschiff wächst langsam zu, immerhin nur sehr langsam nach etwa viermonatiger Bewegungslosigkeit in der Marina. Das Antifouling, das wir aufgetragen haben, scheint wieder mal nicht ganz so schlecht gewesen zu sein. Ohne Kratzen zu müssen konnten wir einen einwöchigen Ausflug zur vorgelagerten Insel Rebak machen. Auch die Schraube scheint noch wenig bewachsen zu sein, denn das Boot fuhr ziemlich genau dahin, wohin Jochen fahren wollte und An- und Ablegen ging ohne Probleme.
 

Nochmal relaxen im Harddock-Cafe in Rebak
 
 

 
Jetzt bereiten wir uns auf unsere Reise vor. Mitte Juni läuft das Visum für Malaysia aus und wir müssen wieder einmal das Land verlassen. In der nächsten Woche fliegen wir nach Peking und anschließend nach Deutschland.

Es gibt in China einige Regionen, die man bei nur kurzzeitigem Aufenthalt ohne Visum besuchen darf. Dazu gehört auch der Großraum Peking. Der Aufenthalt darf 144Std. nicht überschreiten. Erst bei der Ankunft am Internationalen Flughafen wird (hoffentlich) dieses Visum erteilt, allerdings muss man ein Weiterreise-Ticket in ein Drittland vorlegen; also Langkawi- Peking- Langkawi geht auf diese Weise nicht. Wir haben die Peking-Tour mit einer Deutschlandreise verbunden und fliegen am 11.Juni von Peking aus nach Hamburg.

Das kostenlose 144-Std-Visum soll bisher nur sehr selten verweigert worden sein. Wir haben alles so vorbereitet, dass es hoffentlich keine Probleme gibt. Der Weiterflug ist gebucht und auch ein Sitzplatz dafür reserviert (soll notwendig sein). Jetzt dürfen wir uns nur auf dem Flugplatz in Peking nicht verlaufen, sondern müssen schnurstracks den richtigen Schalter ansteuern. Anderenfalls soll alles sehr problematisch werden, weil man ja ohne Visum im Land ist, das man ansonsten auf jeden Fall vor der Einreise haben muss.

Wir hoffen das beste. Das allwissende Internet hat uns über (hoffentlich) alles Wissenswerte über den Flugplatz informiert, sodass alles reibungslos klappen müsste und wir den „richtigen“ Schalter für das 144-Std-Visum auch finden. Von den gesparten Visagebühren, die sonst für einen Chinabesuch fällig werden (es wären für uns beide zusammen über 300,-Euro), können wir schon das Hotel bezahlen.

Leider ist die Ankunft mitten in der Nacht, um 1.05Uhr, und es fährt dann kein Shuttle-Bus mehr vom Flugplatz in die Innenstadt. Wir könnten auch ein Taxi nehmen, aber was sollten wir schon machen mitten in der Nacht bzw. sehr früh morgens in Peking. Eine Extranacht für nur wenige Stunden in unserem Hotel wollten wir nicht noch zusätzlich buchen. Geplant haben wir jetzt die etwa drei Stunden auf dem Flugplatz zu warten, um dann mit Express-Train und Bus in die Stadt zu fahren. Auf dem Flugplatz können wir uns so auch schon die Fahrkarte für das Verkehrssystem in Peking besorgen: die Beijing Transportation Smart Card. Mit der Karte kann man mit fast allen öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Solche Karten haben wir schon in mehreren Städten kennengelernt und wir finden, dass dies ein Supersystem ist. Mit der zu erwartenden Geldsumme aufgeladen kann man einfach ein- und aussteigen. Der jeweilige Fahrpreis wird jedesmal von einem Lesegerät abgebucht. Bar kann man wohl auch in den Bussen und U-Bahnen bezahlen, wenn`s anders nicht geht.

Wir sind sehr gespannt auf Peking, Beijing wie es jetzt wohl überall genannt wird. Auch, wenn man vieles aus den Medien kennt, ist es jedesmal anders, selbst an einem Ort zu sein und alles mit eigenen Augen zu sehen.


Der höchte "Berg" auf Langkawi  gegenüber der Marina in Kuah.
 Gunung Raya, 880m.
Drei Wochen werden wir ihn nicht sehen.