Weiter ging es per Bus nach Süden. Nochmal über 1000 km. Wieder änderte sich die Landschaft. Große Felder, meist mit Mais bebaut oder schon abgeerntet zogen an uns vorbei. Es ist hügelig und in der Ferne sind Berge zu sehen. Nach einer durchgefahrenen Nacht kamen wir an in dem relativ kleinen Städtchen Foz do Iguacu. Schon an der Hotel-Rezeption konnten wir den Weg zu den Wasserfällen erfragen; und am nächsten Tag fuhren wir dorthin.
Im
Nationalpark wird man per Bus zu den Wasserfällen gefahren. Wer
möchte kann unterwegs aussteigen und im Nationalpark wandern; wir
fuhren - wie die meisten Anderen auch - direkt zu den Wasserfällen.
Das
grandiose Naturschauspiel hielt uns einige Zeit gefangen.
Aber es
gibt auch noch ein anderes Schauspiel und das sind die Nasenbären.
Gleich nach der Ankunft lief eines dieser putzigen Tierchen an einem
der Geländer entlang und wir dachten, es wäre das einzige, das wir
sehen würden aber es wurden immer mehr. Füttern und Streicheln ist
strengstens verboten.
Wir
ließen die argentinische Seite der Wasserfälle aus und fuhren
stattdessen mit dem Bus zur paraguayanischen Grenze. Dort angekommen
besichtigten wir von der brasilianischen Seite aus den Staudamm
Itaipu. Mit dem „Besichtigungs-Bus“ fährt man dabei über die
Grenze nach Paraguay, Grenzkontrollen werden wohl immer ausgelassen.
Ein Staudamm für zwei Nationen (Paraguay u. Brasilien) |
Der Wald der Bauarbeiter |
Der Stausee |
Vor dem Bau des Dreischluchten-Staudamms in China war dieser Staudamm wohl hinsichtlich der Leistung das Größte Kraftwerk der Erde. Eines unserer „Bildungslücken“: wir hatten vor unserer Reise nach Brasilien noch nie von diesem Bauwerk gehört. Die Mauer soll 2 km lang, 90 m hoch und -an der dicksten Stelle „unten“- 150 m breit sein. Unser Touristenführer im Bus gab sich Mühe, alle Details des Bauwerks an seine „Gruppe“ zu übermitteln. Die Turbinen messen wohl fast 9 m im Durchmesser. Gestaut wird der Fluss Paraná. Was uns mehr beeindruckte ist schwer zu sagen; die von Menschen gemachte Staumauer oder die von der Natur gemachten Wasserfälle.
Wir tendieren zu den Wasserfällen.