Donnerstag, 16. April 2015

Foz do Iguacu



Weiter ging es per Bus nach Süden. Nochmal über 1000 km. Wieder änderte sich die Landschaft. Große Felder, meist mit Mais bebaut oder schon abgeerntet zogen an uns vorbei. Es ist hügelig und in der Ferne sind Berge zu sehen. Nach einer durchgefahrenen Nacht kamen wir an in dem relativ kleinen Städtchen Foz do Iguacu. Schon an der Hotel-Rezeption konnten wir den Weg zu den Wasserfällen erfragen; und am nächsten Tag fuhren wir dorthin.

Im Nationalpark wird man per Bus zu den Wasserfällen gefahren. Wer möchte kann unterwegs aussteigen und im Nationalpark wandern; wir fuhren - wie die meisten Anderen auch - direkt zu den Wasserfällen.


 



Das grandiose Naturschauspiel hielt uns einige Zeit gefangen.






 

Aber es gibt auch noch ein anderes Schauspiel und das sind die Nasenbären. Gleich nach der Ankunft lief eines dieser putzigen Tierchen an einem der Geländer entlang und wir dachten, es wäre das einzige, das wir sehen würden aber es wurden immer mehr. Füttern und Streicheln ist strengstens verboten.







Wir ließen die argentinische Seite der Wasserfälle aus und fuhren stattdessen mit dem Bus zur paraguayanischen Grenze. Dort angekommen besichtigten wir von der brasilianischen Seite aus den Staudamm Itaipu. Mit dem „Besichtigungs-Bus“ fährt man dabei über die Grenze nach Paraguay, Grenzkontrollen werden wohl immer ausgelassen.





Ein Staudamm für zwei Nationen (Paraguay u. Brasilien)
Der Wald der Bauarbeiter


Der Stausee



Vor dem Bau des Dreischluchten-Staudamms in China war dieser Staudamm wohl hinsichtlich der Leistung das Größte Kraftwerk der Erde. Eines unserer „Bildungslücken“: wir hatten vor unserer Reise nach Brasilien noch nie von diesem Bauwerk gehört. Die Mauer soll 2 km lang, 90 m hoch und -an der dicksten Stelle „unten“- 150 m breit sein. Unser Touristenführer im Bus gab sich Mühe, alle Details des Bauwerks an seine „Gruppe“ zu übermitteln. Die Turbinen messen wohl fast 9 m im Durchmesser. Gestaut wird der Fluss Paraná. Was uns mehr beeindruckte ist schwer zu sagen; die von Menschen gemachte Staumauer oder die von der Natur gemachten Wasserfälle.
Wir tendieren zu den Wasserfällen.