Schon
seit über einer Woche sind wir jetzt auf Tobago, möchten aber gern
noch berichten, wie unsere Überfahrt von Trinidad aus war. Vor
unserer Weiterfahrt beobachteten wir verstärkt den Wetterbericht.
Einen Squall, Regen mit viel Wind, möchten wir nicht auf der Überfahrt |
Ankommen wollten wir auf keinen Fall am Wochenende, denn dann wird
wohl eine Wochenendextragebühr beim Einklarieren fällig. So steht
es zumindest in unserem Segelführer,- es sollen 50,- US$ sein. Wir
warteten also auf möglichst ruhiges Wetter in der Woche. Bei der
Fahrt von Trinidad nach Tobago hat man Strom, Wind und Welle gegenan.
Nachts ist es ruhiger. Wie die meisten anderen auch wollten wir
deshalb nachts rüber mit Motorunterstützung. Die Strömung ist
schwächer in Küstennähe. Und von der Nordküste Trinidads aus sind
es dann „nur“ noch ca. 23 sm bis nach Store Bay an der Südküste
Tobagos. Wir erwarteten einen fürchterlichen Schwell während dieser
23 sm. Unsere Fahrt verlief dann aber so ruhig, wie wir es nicht
erwartet hatten. Unter Maschine ging es am Donnerstag nachmittags los
die Nordküste Trinidads entlang bis nach Grande Riviere. Von dort
aus kreuzten wir dann die Galleons-Passage nach Tobago. Wir motorten
in aller Ruhe durch die Nacht und kamen am Morgen in Store Bay an.
Store Bay |
Hier liegen Mooringbojen aus. Wir griffen uns eine und erholten uns
mit Kaffee von der schlaflosen Nacht bevor wir uns auf den Weg zum
Einklarieren machten.
Fest an einer Mooringboje |
Leider gibt es keinen Dinghy-Steg und beim
Anlanden auf dem Sandstrand stellten wir uns ziemlich ungeschickt an.
Zum Glück wurden nur die Füße nass.- Schon wieder nasse Füße !!
Mit Beiboot an Land |
Mit nassen Füßen in die Sandalen |
Hier in Store Bay liegt man richtig ruhig und wir genießen erholsame
Tage. Endlich ist das Wasser „karibisch“: türkisfarben und klar.
Wir schwimmen um unser Boot in fast 27° warmem Wasser. Es weht fast
immer eine kleine Brise und ist deshalb nicht so heiß wie auf
Trinidad und es gibt hier keine Boote, die ständig zwischen den
Ankerliegern hindurchfahren.
Fast direkt neben Store Bay gibt es
einen wunderbaren Strand, Pigeon Point. Dort ist ankern verboten und
auch mit dem Dinghy darf nicht angelegt werden. Die parkähnliche
Anlage , jetzt verwaltet von der Regierung, war früher in
Privatbesitz.
Blick auf Pigeon Point vom Boot aus |
Weg vom Park-Eingang zum Strand |
Überall stehen kleine überdachte Pavillons mit
Sitzbänken. Nur für die Liegen am Strand muss bezahlt werden und an
kleinen Verkaufsständen kann man sich mit Getränken und Snacks
versorgen.
Es kostet eine kleine Eintrittsgebühr in den Park aber
wir finden dass sich der Besuch lohnt. Viele Touristen aus den umliegenden Hotels und auch viele Tobagonianer kommen hierher. Soviel Palmenstrand auf einmal
hatten wir bisher noch nicht.