Vor
einer Woche war es soweit: unser Boot hing wieder einmal am Kran und
wurde aus dem Wasser gehoben. Wir waren sehr gespannt, wie wohl das
Unterwasserschiff aussehen würde. Leider wurde unsere Hoffnung auf
nur wenig Bewuchs nicht erfüllt, länger hätten wir nicht warten
dürfen. Aufgebockt an seinem Platz machten wir uns ans Werk und
schabten den Bewuchs mit Spachtel vom Bug. Das ging ziemlich einfach
nur leider zeigte sich beim Abkratzen der Seepocken häufig der
blanke Stahl,- das hatten wir nicht erwartet.
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Unser Zuhause, wieder mal am Kran
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Der erste Blick auf den Rumpf zeigt nichts Gutes und verspricht viel Arbeit |
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Leider doch sehr viel |
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Der Bewuchs muss runter |
Der Winkelschleifer
musste wieder ran. In Trinidad hatten wir uns einen Neuen kaufen
müssen, weil der „alte“ kaputt gegangen war. Der läuft
allerdings nur mit 110 Volt und hier in quasi Europa -wir sind ja in
Frankreich- gibt es nur 220 Volt. Es half alles nichts: wir kauften
noch einen Neuen. Jetzt sind wir im Besitz von zwei Winkelschleifern
und mehreren Adaptern- alles für den richtigen Anschluss -und
immerhin nun fast vollständig für beide Ströme ausgerüstet. Wir
haben übrigens auch zwei Wasserkocher. Den Einen hatten wir in
Surinam gekauft und nicht darauf geachtet, dass der nur mit 110 Volt
läuft, für die meisten karibischen Häfen aber gut geeignet ist,
nur eben nicht für die französischen Inseln. Den für 220 Volt
gab`s erstaunlicherweise auf Grenada und wir kauften ihn, weil uns
der niedrige Preis anlockte. Lange Rede kurzer Sinn: wir haben auch
zwei Wasserkocher, die mit verschiedenen Strömen bedient werden. Nur
liegen wir schon seit Brasilien nicht mehr in einer Marina, haben
also nie Landstrom und kochen unser Wasser immer mit Gas....ha, ha.
Aber auf der Werft -endlich- kam unser 220er- Wasserkocher mal zum
Einsatz, wenn auch nur für ein paar Tage.
Mit dem Winkelschleifer
bearbeiteten wir wieder mal alle Rost- und blanken Stahlstellen,
danach wurden mehrere Schichten Primer gemalt und darüber kam das
Antifouling. Und das, das Antifouling, haben wir diesmal so oft
gemalt wie es mit zwei 5 L-Eimern möglich ist.
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Antifouling, das reine Gift |
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Nach einer Woche Arbeit ist unser Boot wieder mal richtig schön- oder ?? |
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Los geht's zurück ins Wasser |
Fast alles ist mit
vier bis fünf Schichten belegt, beim Kampf gegen Seepocken und
anderes Unterwassergetier hoffen wir, so erfolgreicher zu sein.
Donnerstag-Nachmittag ging`s per Kran wieder ins Wasser. Und am
nächsten Tag erholten wir uns erst einmal von der einwöchigen
Schleif- und Malaktion. Jetzt werden wieder Pläne geschmiedet für
die Weiterfahrt.