Ein Post wieder ohne Bilder, denn wir haben weiterhin keinen Wifi-Zugang und alles läuft über Amateurfunk.
Die Fahrt an die Südostküste Panamas werden wir nie bereuen, denn das wilde Land, der Urwald, die Berge haben uns sehr gut gefallen. Die Fischerboote der Einheimischen mit wenig Freibord aber immerhin ausgerüstet mit einer kleinen Kabine zum Schutz gegen das Wetter, fahren im Golf von San Miguel und an Punta Garachine auf`s Meer hinaus. Auch die Embera-Indianer versorgen sich mit Fisch und fahren mit ihren Einbäumen dafür die Küste entlang. Ein Refugium ist die Bucht in der sich die Tropic Star Lodge befindet. Dort ließe es sich ohne weiteres längere Zeit aushalten, denn es gibt alles was man braucht. Das Dorf bietet neben einem Supermarkt, in dem man alles lebenswichtige findet, auch ein Restaurant mit Kneipe, Spielplatz für die Kinder, einen Sportplatz... Versorgt wird alles auch über Flugzeuge, die auf dem kleinen Flugplatz gleich neben dem Dorf landen. Leider liegt die Bucht weit entfernt von den Segelrouten, die die meisten nehmen und so kommt kaum einer dorthin.
Wir sind noch weiter nach Süden gesegelt aber dann leider in sehr schlechtes Wetter geraten obwohl die Küste mit dem Kap Punta Galina fast dreißig Meilen entfernt lag. Ob der Wind und die hohe See von dem Kap herrührten wissen wir nicht, aber es wurde so übel, dass wir ablaufen mussten; erst kurz vor der Insel Malpelo wurde die See ruhiger. Seegang und Windrichtung ändern sich scheinbar hier ständig, und so freuen wir uns wieder auf das ruhigere Wasser rund um die Las Perlas- Inseln.
Dass uns Panama jetzt doch so gut gefallen würde haben wir nach allem was wir anfangs erlebt haben nicht erwartet.
Ein Squall, der in sekundenschnelle über vierzig Knoten Wind brachte hat das Achterliek unseres Vorsegels zerrissen, sodass wir leider auf den letzten Meilen nicht mehr segeln können. Wir hatten einfach keine Lust mehr noch die kleinere Fock für das innere Vorstag rauszuholen und zu setzen. So geht es jetzt per Dieselwind zurück.