Wir sind
wieder gesund. Auch Jochen kann wieder alles essen und trinken und
füllt seine Speicher wieder auf, nachdem er in den letzten Wochen
etwas Gewicht verloren hat. Die Lebensgeister kommen zurück und wir
entspannen uns auf Tahiti. Jetzt sind wir schon seit einigen Wochen
in der Marina Papeete, und hier fühlt man sich wie in Europa: viele
Menschen, Geschäfte, Restaurants und Verkehrslärm. Dabei ist der
Ort nicht groß und wir staunen über die vielen Autos, die den
Boulevard ständig befahren,- wohl weil es die Hauptverkehrsstraße
ist, die um die ganze Insel führt. Es gibt hier so ziemlich alles zu
kaufen, was man braucht obwohl fast alles hierher transportiert
werden muss. An der etwas entfernt gegenüber der Marina liegenden
großen Mole auf „Motu Uta“ sehen wir oft Frachter,- und
Flugzeuge starten und landen ständig auf dem nahen Flugplatz. Aber
die Hektik der Stadt stört uns nicht. Wir genießen es, uns wieder
einmal (fast) wie in Europa zu fühlen.
250
Jahre ist es her, das Samuel Wallis als erster Europäer 1767 Tahiti
betrat. 1768 kam mit Bougainville der erste Franzose und nach
einigem hin und her und leider auch kriegerischen
Auseinandersetzungen wurden Tahiti und viele der umliegenden Inseln
französisch. Seit einiger Zeit wird franz. Polynesien mehr von
Frankreich unterstützt. Es gibt einen franz. Hochkommisar, der alles
überregionale regelt. Die Region selbst ist autonom seit etwa 30
Jahren mit gewähltem Präsidenten und gehört leider nicht so ganz
zur EU. Die Engländer hatten doch wohl kein großes Interesse an
Tahiti und den umliegenden Inseln, trotz Cook und Bligh.
Bougainville wird mit einem Denkmal geehrt |
Auch
wenn der Einfluss Frankreichs überall zu spüren ist wird die
Tradition gepflegt- und das eben auch in der Sprache. Wohl fast alle
Einheimischen sprechen neben französisch auch den tahitianischen
Dialekt. Die Tradition wird gepflegt. Viele haben polynesische
Tattoos und Frauen tragen Blumenkränze als Kopfschmuck.
Alljährlich gibt es im Juli/August das große Festival, wo Tanz- Gesangs- und „Sport“gruppen im Wettbewerb stehen und ihr Können zeigen. So gesehen hat unsere Krankheitsphase doch etwas Gutes; denn wir hätten vom „Heiva i Tahiti“ nichts gesehen und wären wohl schon wieder davongesegelt. Leider, leider waren sämtlichst während der Vorstellung der Tanz- und Gesangstruppen Foto- und Filmaufnahmen verboten. Nur professionelle Aufnahmen mit entsprechenden Kameras werden gemacht.
Die Vorstellung, die wir nach einigem Warten im Zuschauerraum vorgeführt bekamen war atemberaubend. Auf der Bühne trommelten in mehreren Reihen traditionell gekleidete Männer für die Tänzer auf der davor gelegenen großen Fläche. Und auf dieser Fläche war unglaublich viel los: wir haben mehr als hundert -wirklich mehr als hundert- Tänzerinnen und Tänzer gezählt, die- alle traditionell gekleidet- eine Geschichte von Liebe und Tod tanzten...
Alljährlich gibt es im Juli/August das große Festival, wo Tanz- Gesangs- und „Sport“gruppen im Wettbewerb stehen und ihr Können zeigen. So gesehen hat unsere Krankheitsphase doch etwas Gutes; denn wir hätten vom „Heiva i Tahiti“ nichts gesehen und wären wohl schon wieder davongesegelt. Leider, leider waren sämtlichst während der Vorstellung der Tanz- und Gesangstruppen Foto- und Filmaufnahmen verboten. Nur professionelle Aufnahmen mit entsprechenden Kameras werden gemacht.
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Nur ein Foto vom Eingang zur abendlichen Veranstaltung ist erlaubt. |
Die "Arena" am Tag. Auf der Bühne waren abends die Trommler und davor auf der Fläche die Tänzer. |
Die Vorstellung, die wir nach einigem Warten im Zuschauerraum vorgeführt bekamen war atemberaubend. Auf der Bühne trommelten in mehreren Reihen traditionell gekleidete Männer für die Tänzer auf der davor gelegenen großen Fläche. Und auf dieser Fläche war unglaublich viel los: wir haben mehr als hundert -wirklich mehr als hundert- Tänzerinnen und Tänzer gezählt, die- alle traditionell gekleidet- eine Geschichte von Liebe und Tod tanzten...
Ein kleiner "Schnappschuss". |