Sonntag, 23. Juli 2017

Inseltour Tahiti


Wir können uns nur schwer von Tahiti trennen, und bevor wir zur Weiterfahrt starten machen wir doch noch die Rundtour mit dem Leihwagen um die Insel. Den günstigsten Leihwagen soll es gegenüber des Flughafens geben, so hat uns der Hafenmeister erzählt. Trotzdem ist es das bisher teuerste Gefährt, das wir leihen und reiht sich damit ein in das hochpreisige Franz.Polynesien. Los geht es früh am Morgen, schon um halb acht bekommen wir das Auto. Vom Flugplatz aus fahren wir zurück Richtung Papeete auf den Boulevard Pomare, benannt nach einer der letzten Königinnen Tahitis, der direkt an der Stadtmarina vorbeiführt und dann weiter rechts herum im Uhrzeigersinn um die Insel. Zuerst geht es zum Grabmal des letzten Herrschers der Pomare-Dynastie, Pomare V, und dann weiter zum Venus Point, wo James Cook sein kleines Observatorium baute, um den Venusdurchgang vor der Sonne zu beobachten.


 
Die Bucht von Matavai


Das kleine Denkmal für Cooks Observatorium.
Dahinter -eingezäunt- ein Denkmal für einige der ersten Missionare auf Tahiti.

Wie sich herausstellt ist dieser Ort sehr geschichtsträchtig, nicht nur wegen Cook. In dieser Bucht -die Bucht von Matavai- ankerte auch William Bligh mit der Bounty. Und seit einiger Zeit steht hier ein Gedenkstein auf dem Name und jeweiliger Rang der gesamten Mannschaft des Schiffes aufgeführt sind.
 
 


Die Besatzung der "Bounty"

Der Leuchtturm am "Venus Punkt"
 
Der Leuchtturm von 1867 ist das größte Bauwerk an diesem Punkt und immer noch in Gebrauch. Er soll vom Vater des Schriftstellers Stevenson entworfen worden sein. (Sein Sohn schrieb „Die Schatzinsel“- kennt bestimmt jeder, das Buch und vielleicht auch den wundervollen Film als Vierteiler vor Weihnachten vor langer Zeit...).
Wir fahren weiter an der grandiosen Landschaft vorbei, dürfen aber leider nicht mit unserem Auto in die Berge. Die wenigen Bergstraßen sind wohl nur schwer befahrbar, doch leider hat uns die Autovermietung das erst mitgeteilt als wir den Wagen übernommen haben. Trotzdem sehen wir viel von der Insel und endlich auch alte Kultstätten der Tahitianer,- die Marae.

Am Eingang zum "Marae Arahurahu".
Die großen Götterfiguren wurden wohl nur bei religiösen Zeremonien aufgestellt.


Die Kultstätte. Der "Altar" am hinteren Ende durfte nur von ausgewählten Personen betreten werden.
Rechts steht mittig ein "Tisch" auf dem den Göttern Opfergaben dargeboten wurden.


Und immer wieder die grandiose Natur...
Bei der Farnhöhe von Mara´a



Im Museum de Tahiti et des Iles lernen wir noch einiges über die Natur- und Kulturgeschichte Franz.Polynesiens. Das Museum liegt in einem sehr schönen Park, direkt am Wasser mit Aussicht auf die Nachbarinsel Moorea.


Im Park vor dem Museum mit Aussicht auf die Nachbarinsel Moorea.

Vor dem Museum liegt dieser Anker, den Cook in der Bucht von Tautira auf Tahiti Iti verloren haben soll.
Die Bucht vor Tautira auf der kleinen Halbinsel Tahiti Iti.


Viele bekannte „alte“ Seefahrer waren auf Tahiti und wie so oft bewundern wir ihre Navigationskunst. Einen geeigneten Ankerplatz zu finden und vor allem heil durch das Riff auf den Ankerplatz einzufahren war bestimmt nicht immer einfach.

Wir umrunden ganz Tahiti (Tahiti Nui) und befahren die kleine Halbinsel Tahiti Iti so weit es geht, insgesamt sind es etwa 114km. In ein paar Tagen werden wir Tahiti verlassen und weitersegeln Richtung Westen.