Samstag, 2. Dezember 2017

Brisbane- am Botanischen Garten

 
Seit einer Woche sind wir in Australien (in Brisbane)- und erleben den Kulturschock! In Französisch Polynesien und Tonga ging es ruhig und gelassen zu; auf Fiji war es schon quirliger mit Suva und den vielen indischstämmigen Einwohnern. Neukaledonien war auch schon sehr modern. Aber hier, zumindest in Brisbane, kommen wir uns vor wie zurück in Europa. Natürlich haben wir erwartet, dass es hier wieder „westlicher“ zugeht, aber irgendwie hatten wir uns schon an das beschauliche Leben der Südsee gewöhnt und wünschen uns fast wieder dorthin zürück. – Hier ist alles gut organisiert mit Einkaufsmöglichkeiten überall, gut ausgebauten Straßen und öffentlichem Verkehrswesen- und allen möglichen „Events“: Touristenland. Bisher haben wir uns noch wenig angesehen und waren erstmal damit beschäftigt einen anderen Platz für unser Boot zu suchen. Das soll nämlich in der nächsten Zeit hier bei Brisbane bleiben während wir das Land per Auto oder Bus bereisen.
Im Internet lässt sich dafür schon einiges finden, denn es gibt viele Marinas in und um Brisbane herum. Preislich bewegt sich alles etwa im selben Rahmen, ist es weiter entfernt und nicht so nah an den Superstränden der Sunshine- und Goldcoast ist es etwas günstiger. „Leben an Bord“ wird hier übrigens wohl überall extra berechnet mit etwa 60,- bis 80,-Aus$ pro Woche. Noch haben wir uns nicht entschieden und sind erst einmal von der Rivergate Marina aus den Brisbane-River hoch in die Innenstadt motort. Hier kann man direkt vor dem Botanischen Garten liegen- an Pfählen- und hat alles Sehenswerte in fußläufiger Entfernung.


Auf dem Weg zum Botanischen Garten.
Die Skyline von Brisbane ist schon zu sehen. Gleich hinter der Brücke
liegt das Zentrum Brisbanes, auch "CBD" : Central Business District genannt,
mit dem Botanischen Garten direkt am Fluss.

Die Boote an den Pfählen, vorn und achtern festgemacht. So dreht der Rumpf nicht in der Tide.
Bild vom Botanischen Garten aus.
Gegenüber am anderen Ufer der Stadtteil "South Bank"


Die "Story Bridge" sehen wir vom Liegeplatz aus.
Abends ist sie stimmungsvoll beleuchtet, und die Farben wechseln täglich.
 

Die Strömung im Fluss hat es in sich, auch wir sind mit auflaufendem Wasser den Fluss hinaufgefahren, und an den Leinen vorn und achtern, an denen das Boot festgezurrt ist, zieht es oft heftig. Liegen hier ist äußerst günstig: es kostet nur 10,-Aus$ pro Nacht und man hat trotzdem Laundry und Sanitärraum mit Duschen. Allerdings ist es nicht einfach das „Büro“ zu finden wo man eincheckt. Anfangs haben wir mehrere andere Segler gefragt, die uns an ein Parkhaus verwiesen haben, wo sich diese Stelle befinden soll. Wir dachten es wäre das Parkhaus direkt am Eingang zum Dinghy-Steg,- das war aber falsch. Dann sprach einer vom „George Place“, der etwas weiter weg ist ...(wir haben nichts gefunden).   Endlich -nach drei Tagen- zeigte uns einer die Tafel, die groß und breit neben dem Dinghy-Steg steht und auf dem das „Büro“ gekennzeichnet ist (peinlich),- immerhin sprach auch er davon, dass es schwer zu finden ist und beschrieb uns den Weg.





Also gingen wir los zum „Car Park“ am King George Platz, drinnen in dem Parkhaus sollte es sein... Wir fanden nichts und fingen an, jeden danach zu fragen. Eine sehr freundliche Frau, die auch im Bereich des Parkhauses arbeitet, -wohl einen Fahradverleih managed-, half uns dann schließlich. Auch sie wusste nicht, wo das Büro ist, ging aber mit uns durch die Katakomben des riesigen Parkhauses, treppauf, treppab, rechts, links- manchmal wussten wir nicht mehr, wo wir waren und wie wir wieder rauskommen sollten. Und tatsächlich fand sie es !!- klein, mit einer unscheinbaren Tür und großem zugezogenen Fenster daneben. Es kam gleich jemand heraus als wir darauf zugingen.
 

Am einfachsten findet man das "Büro" über den Eingang zum
Car Park direkt neben der Statue König Georgs (die steht vor der City Hall).
Kommt man ins Parkhaus ist die Tür zum Büro links an der Wand.

Wie überall steht auch hier in dieser Jahreszeit im Zentrum ein großer Weihnachtsbaum

 
Wir füllten ein Formular aus und bekamen einen Schlüssel für die „Facilities“. Nur die Summe unserer Schiffs-Haftplicht war zu niedrig. In Australien haben alle eine Deckungssumme von 10Mill Aus$- unsere reicht umgerechnet nur für 7Mill. Den Betrag konnten wir am nächsten Tag unproblematisch bei der Schiffsversicherung per E-Mail erhöhen, brachten noch eine Kopie der „neuen“ Versicherung ins Büro, und endlich waren wir eingecheckt.