Samstag, 31. März 2018

Alptraumland Australien

Eine Woche sollte die Reparatur unseres Vans dauern,- daraus wurde leider nichts. Ein kleines Ersatzteil, das erst falsch und dann zu spät geliefert wurde, bescheerte uns noch ein weiteres Wochenende in Wodonga: Es war die Riemenscheibe über die der Keilriemen läuft und die bei Autos mit Klimaanlage anders aussieht als sonst. Erst am Montag vor Ostern konnten wir unseren VW-Bus endlich wieder übernehmen, und das auch erst kurz vor Feierabend. Die Zündung musste noch vorher eingestellt werden,- und in Australien wird anscheinend nie zügig gearbeitet. Immer schön langsam damit man bloß nicht in Stress kommt. 




Bei den Reparaturarbeiten hatte die Werkstatt noch etwas anderes an dem Van entdeckt. Beide Vorderreifen waren jeweils innen stark abgefahren, während außen die Reifen wie neu erschienen. Offensichtlich war die Spur verstellt. Das wollten wir jetzt nicht auch noch reparieren lassen, fuhren mit dem Auto vom Werkstatthof und starteten am nächsten Morgen (Dienstag) zurück nach Brisbane.


Campen unterwegs






Campingplatz vor dem Strand
von Port Mcquarie

Der Strand bei Port Mcquarie


Über den Highway ging es zügig voran und schon nach drei Tagen waren wir fast wieder in Brisbane. Aber es ist wie verhext: etwa dreißig Kilometer vor dem Ziel (der Parkplatz der East Coast- Marina) hatten wir vorne rechts Plattfuß. Hätte das Ding nicht noch die paar Minuten Fahrzeit durchhalten können? 
Vorsichtig langsam rumpelten wir auf dem hier glücklicherweise vorhandenem Standstreifen zur nächsten Ausfahrt. Die war nur etwa einen Kilometer entfernt. Gleich hinter der Ausfahrt gab es eine kleine Seitenstraße wo wir den Reifen wechseln konnten. Dabei sahen wir, dass auch das linke Vorderrad nicht mehr lange durchhalten würde.


Reserverad rechts




Der Reifen links vorn, innen abgefahren


Nun hat ja so ein Auto immer nur ein Reserverad, und das war nun verbaut. Deshalb trauten wir uns nicht mehr auf den Highway zurück, denn da wollten wir auf keinen Fall liegenbleiben. Auf Umwegen über kleine Straßen fuhren wir deshalb nach dem Radwechsel weiter.
Eine halbe Stunde später konnten wir den VW-Bus auf dem Parkplatz der Marina abstellen,-uff. Jetzt wollten wir uns nur noch ausruhen und erstmal, zumindest für einen Tag, nicht mehr über den ganzen Schlamassel nachdenken.