Auf Langkawi steigen die Passagiere über eine Treppe ins Flugzeug |
Ausgereist
sind wir nach Bangkok, Hauptstadt Thailands. Per Flugzeug ist die Stadt von
Langkawi aus einfach und vor allem günstig zu erreichen. Der Flug
geht über Kuala Lumpur und bei der Ausreise hatten wir nur eine
Dreiviertelstunde Zeit, das andere Gate zu finden. Dann mussten wir
ja auch noch durch die Immigration. Glücklicherweise waren keine
Menschenmassen mit uns unterwegs und alles klappte gut.
Spätnachmittags am 4.Dezember landeten wir auf dem Don Mueang
International- Airport in Bangkok, etwa 25-30km von unserem Hotel
entfernt. Wir hatten uns nicht über Transportmöglichkeiten vom
Flugplatz zum Hotel informiert und wollten deshalb ein Taxi nehmen,-
und wurden auf`s übelste abgezockt. Der Preis war wohl doppelt so
hoch wie „normal“ und dann nötigte uns der Taxifahrer bei
Ankunft am Hotel auch noch zu einem Trinkgeld, das wir so eigentlich
nicht bezahlt hätten. Wir trösteten uns damit, dass in Deutschland
ein Taxi ebensoviel kostet. Solch eine Episode sollte uns nicht noch
einmal passieren in Bangkok. Noch am selben Abend merkten wir, dass
Touristen hier gnadenlos das Geld aus der Tasche gezogen wird. Man
muss gut aufpassen, fast immer handeln und alle Wertsachen im Auge
haben, ganz anders als wir es von Malaysia gewohnt sind. Vielleicht
ist es nur in Bangkok so und die Menschen in Thailand eigentlich
anders, aber diese Sache hat uns an der Stadt nicht gefallen. Nach
der ruhigen Gelassenheit in Malaysia hatten wir erstmal einen
Kulturschock.
Natürlich lag das auch daran, dass wir mitten im
größten Touristenviertel gelandet waren, an der Khaosan Road.
Abends ist hier die Hölle los: überall Kneipenrestaurants,
Touristenläden, rollende Garküchen und fliegende Händler mit
unnötigem „Firlefanz“. Selbst Massagen werden draußen an der
Straße angeboten, die Liegen stehen auf dem Gehweg. Wir stürzten
uns mittenrein, es machte Megaspaß den Trubel zu erleben. Das
Hotelzimmer lag hintenraus, sodass man vom Lärm der Straße nachts
nichts mehr hörte und seine Ruhe hatte.
Das, was links oben zu sehen ist, haben wir nicht gegessen. Es lief auch jeden Abend eine Dame mit einem Tablett gegrillter Skorpione herum... |
Unser Domizil lag sehr
zentral mitten in der Altstadt, so konnten wir die meisten
Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichen. Auch zum Fluß Chao Phraya
waren es keine zehn Minuten Fußweg.
Im Nationalmuseum |
Buddha begegnet einem hier natürlich überall.
Im Wat Pho (Tempel heißen hier Wat) befindet sich der 45m lange goldene Buddha (re.)
Am Königspalast |
Kurzhosig wird keiner in den Königspalast hereingelassen. Am Eingang kann man benötigte Kleidung kaufen... |
Am Wat Arun (Tempel der Morgenröte) |
Mit den Fähren fahren macht
trotz des Gedränges heidenspaß. Auf dem Fluß herrscht wegen des
immensen Bootsverkehrs unglaublicher Seegang und beim Ein- und
Aussteigen wackelt der Steg jedesmal sehr bedenklich. Aber das
scheint hier niemanden zu interessieren. Eine Fahrt kostete nur
15Baht (etwa 0,4Euro), so weit wie man will. Das System mussten wir
allerdings erst mal ergründen. Es ist anfangs nicht einfach einen
Ticket-Verkäufer zu finden, und dann gibt es Boote mit orangener
oder blauer Flagge. Manchmal muss man auch erst den Fluss queren, um
dann weiter in die gewünschte Richtung fahren zu können. Per Fähre
kommt man auch zu den Sehenswürdigkeiten, das schont die Füße und
nach ein paar Tagen haben wir sie häufiger genutzt.
Kühler Limonensaft, köstlich |
Bangkok
hat etwas von Venedig, neben dem „großen Fluß“ Chao Phraya, der
die Stadt in Ost und West teilt gibt es viele kleinere Flüsschen und
Kanäle, die alle mit Fähren befahren werden. Zum Ende unserer Reise
haben wir auch noch das Bussystem ausprobiert, Smarphone macht`s
möglich. Ist eigentlich ganz einfach, äußerst günstig und man
kommt auch überall hin. Nur mit dem Skytrain und der U-Bahn sind wir
nicht gefahren. Auch die Tuk-Tuk haben wir ausgelassen, wegen der
unglaublichen Abzockerei. Den Preis müsste man immer aushandeln und
als Ausländer bezahlt man praktisch immer zuviel oder wird genötigt
in einem Geschäft, an dem unplanmäßig gehalten wird, einzukaufen.
Viele möchten natürlich trotzdem zumindest einmal mit einem Tuk-Tuk
gefahren sein.
Am Floating-Market auf der Westseite des Flusses |
In Chinatown |
Warten auf Fahrgäste, Tuk-Tuk |
Sicherlich
haben wir nur wenig von Bangkok gesehen, in erster Linie natürlich
die alten Tempel. Nur einmal sind wir zum großen Einkaufszentrum
gefahren mit der Riesen-Mall „Centralworld“. Fast hätten wir
sogar den König gesehen. Der ist am Verfassungstag als Fahradfahrer
gekleidet mit vielen anderen durch die Stadt geradelt, auf dafür
abgesperrten Straßen. Der ganze Innenstadtbereich war für den
Fahrzeugverkehr gesperrt und die Einheimischen waren alle in gelb
gekleidet. Das ganze Event dauerte uns dann aber doch zu lange,
nachdem wir schon zwei Stunden gewartet hatten und immer noch kein
König in Sicht war. Photographieren wäre übrigens nicht erlaubt
gewesen, was uns extra von einem der Wachsoldaten mitgeteilt wurde.
Bangkok am Abend |
Seit dem
12.Dezember sind wir jetzt wieder im beschaulichen Langkawi,
erledigen kleinere Arbeiten am Boot (Abdeckung der Rettungsinsel
repariert, ausgerissenes Gurtband an einem der Mastrutscher am
Großsegel ersetzt...) und sind ansonsten faul. Anfang Januar haben
wir einen Termin auf der BV-Werft und können das Unterwasserschiff
mit neuem Antifouling malen.
Und: es
ist schon wieder so weit!!
Wir
wünschen Allen
FRÖHLICHE
WEIHNACHTEN