Zum
Einkaufen fahren wir oft in den Hauptort auf Grenada nach St.George.
Der ist nicht weit von unserer Ankerbucht entfernt. Mit dem Dinghy
geht es auf die andere Seite der Bucht und nach einem kurzen
Fußmarsch ist man an der Hauptstraße mit Bushaltestelle. Mit ein
bisschen Glück - und wir hatten oft dieses Glück- kommt schon
vorher eines der Sammeltaxen, um weitere Fahrgäste einzusammeln.
Auch wenn die Fahrstrecke nicht lang ist und nur etwa fünfzehn
Minuten dauert klingeln uns jedesmal die Ohren beim Aussteigen; denn
ohrenbetäubende Musikbeschallung gehört in den Sammeltaxen einfach
dazu, ohne geht`s nicht,- das war auch schon auf Trinidad so. An der
Carenage, der Hafenbucht von St.George, können wir alles einkaufen
was wir brauchen. Und wir bekommen endlich auch Dinge, die es seit
den Kanaren nicht mehr gab, z.B. Fetakäse. Es gibt jede Menge
verschiedener Gewürze zu niedrigen Preisen und Obst und Gemüse, wie
wir es so nicht kennen. Auf dem Markt kaufen wir das erste Mal
Kochbananen (Plantains), Callaloo, Christophenen und Okraschoten...
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Auf zum Marktgelände durch dichten Verkehr |
Selbstverständlich gibt es hier wie überall auch einen Fischmarkt.
Der ist gleich neben dem Busbahnhof und schon gibt es bei uns lecker
Fisch als Hauptmahlzeit -Jochen kocht ja weiterhin gern und will alle
exotischen Sachen, die es hier gibt ausprobieren.
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Heute soll es Tunfisch geben, zwei Scheiben werden abgeschlagen |
Während unserer
Einkaufstouren machten wir nebenbei Sightseeing. Wir mühten uns die
Treppen hinauf nach Fort George und kürzten danach die Strecke zur
Carenage durch den Sendall-Tunnel ab, der den Berg durchquert über
den man früher zur Bucht gehen musste.
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Der Treppenaufgang nach Fort George |
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Kanonen gibt es wohl in allen Forts |
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Auch das ist Fort George, leider ziemlich vernachlässigt
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Auf dem Fortgelände befindet sich heute das Hauptquartier der Polizei.
Von oben hat man eine sehr gute Aussicht auf alles was die Stadt umgibt und auf den Hafen.
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Die Carenage, die Hafenbucht von St.George |
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Das Ankerfeld vor der Stadt |
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Der Sportboothafen auf der anderen Seite, eine Lagune neben der Carenage |
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Der Sendall-Tunnel, als wir hier waren für Autos gesperrt |
Fort George wurde 1706 von
den Briten auf älteren französischen Bastionsmauern errichtet und
hieß bis 1763 Fort Royal bis man es zu Ehren des englischen Königs
umbenannte. Den 110 Meter langen Tunnel ließ ein wohl fußfauler
Gouverneur 1894 bauen, um bequemer in den Hafen zu gelangen.
Die
Carenage selbst ist ein sehr gut geschützter kleiner halbrunder
Hafen in dem heute viele Fischerboote liegen und an deren Ende vor
einigen Jahren (2004/2005) ein Kreuzfahrtanleger gebaut wurde. Über
Grenada ist ja 2004 der Mega-Hurrican „Ivan“ hinweggefegt und hat
dabei viel zerstört. Davon haben wir nichts mehr gesehen.
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Fischerboote im Hafen von St.George
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Der Anleger für die Kreuzfahrer von Fort George aus |