Nach dem
„Anglerglück“ brauchten wir die Angel nicht mehr rauszulassen,
wir hatten jetzt mehr als genug Fisch an Bord und waren für die
restliche Fahrt versorgt. Außerdem hatte der Wetterbericht eine
Schlechtwetterfront angekündigt, die mehr Seegang und mehr Wind
bringen würde.
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"Unsere" Goldmakrele
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Chaos in der Küche beim Fischzerteilen |
Um
der Schlechtwetterfront etwas auzuweichen änderten wir den Kurs nach Südwest,
Richtung Niue. In der Nacht hatten wir dann das vorhergesagte
schlechtere Wetter. Aber schon am nächsten Tag besserte es sich
wieder. Nur der unangenehm hohe Seegang blieb uns erhalten. Bei
diesen Seebedingungen wollten wir nicht an einer der sehr frei
liegenden Mooring-Bojen vor der Insel Niue anlegen und änderten
erneut den Kurs. Richtung Nordwest ging es weiter, um den „Capricorn
Seamount“ östlich zu passieren; an diesem Punkt selbst soll der
Meeresboden laut Seekarte bis auf 227m Wassertiefe ansteigen. Der
Seegang blieb unangenehm, vielleicht weil der Meeresgrund hier sehr
stark zerklüftet ist und es vor Tonga einen Graben mit über
zehntausend Metern gibt.
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Das Neueste vom Wetter kriegen wir über Amateurfunk, auf Compi übertragen |
Bis
Tonga sind es jetzt noch drei Tage. Nur noch einmal musste in der
Bordküche ein Brot gebacken werden. Das macht natürlich auch der
Skipper und nimmt dafür als Form unsere kleine Kuchenform. Ein
frisch gebackenes Brot reicht immer etwa für drei Tage.
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Der angerührte Teig aufgegangen in der Form ... |
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... und nach dem Backen |
Drei
Tage brauchen wir noch bis Tonga und für die restliche Strecke ist
ruhiges Wetter vorhergesagt.