Immer,
wenn wir einen Hafen, ein Land verlassen ist es auch ein Abschied von
einem kleinen Fleckchen Erde, den wir gerade besser kennengelernt
haben. Ein Abschied von Menschen, die wir wohl nie wiedersehen
werden, und ein Abschied von Seglern, von denen wir nicht wissen, ob
wir sie vielleicht einmal wiedersehen.
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Ruhiges, schönes Domburg am Surinam-Fluss |
Vor dem
Abschied verdichten sich verschiedene Dinge, die sonst auf Tage
verteilt sind. Dazu gehört natürlich Einkaufen, um für den
kommenden Törn an Bord versorgt zu sein, einen Leihwagen wieder
abzugeben, falls wir den noch haben, Wasser und Diesel
aufzufüllen,letzte Reparaturen an Bord vorzunehmen, die wir gern vor
uns hergeschoben haben- z.B. Filterreinigen der Maschine, Pumpklo
schmieren, Autopilot arretieren...- und natürlich auch das
Ausklarieren. Ohne Ausklarieren kein Einklarieren ! Jedes Land, das
neu angefahren wird, will wissen welches der letzte Hafen gewesen ist
und eine Ausklarierung sehen. Hier in Surinam mussten wir zum
Ausklarieren ein letztes Mal mit unserem Leihwagen nach Paramaribo
fahren – im Linksverkehr mit äußerst aggressiven Autofahrern um
einen Platz auf der schnellsten Fahrspur kämpfen - , um bei der
Military Police unseren Ausreisestempel in den Reisepass zu bekommen,
danach ging es wieder zurück nach Domburg.
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"Busbahnhof" Paramaribo ein letzter Blick |
Das
letzte Mal die „Schlaglochpiste“ entlang, über Drempel, an
kleinen Sperrwerken vorbei, noch einmal den schönen Hindu-Tempel
sehen, die Villen und auch die Häuser in der alten Bauweise.
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Drempel, Zwangsbremse für eilige Autofahrer, meist mit Schlagloch
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Alte Bauweise, besser für die Temperaturen und die Feuchtigkeit |
Dann
sind wir wieder da in Domburg und sehen auch die Marinakneipe „River
Breeze“ mit seiner netten Crew wohl das letzte Mal. Morgen soll es
losgehen, wieder weiter nach Norden. Und beim Winken zum Abschied am
nächsten Tag, als wir Domburg verlassen, ist wie immer auch wieder
ein bisschen Wehmut dabei.
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Das "alte" River Breeze -Gebäude, wird gerade verschönert |
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"Neilos" unsere liebste River-Breeze- Gesellschaft |
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Die Marinabar, "Drumherum" noch nicht ganz fertig |
Nach
einer mehrstündigen Flussfahrt entlässt uns der Surinam nur
zögerlich in den Atlantik, das braune Flusswasser begleitet uns
noch viele Stunden auf dem Weg in die offene See.
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Ein letzter Blick auf den "Schildkrötenstrand" |