Hier
sind wir nun- endlich in der Karibik. Geographisch zählt man es ja
eigentlich noch zu Südamerika aber alle rechnen es schon zur Karibik
hinzu: Trinidad. Am Freitag 10.Juli sind wir angekommen- aber der
Reihe nach. Vor der Karibik lagen noch die 530 sm von Surinam aus vor
uns. Und wir dachten, dass wir diese vergleichsweise kurze Strecke
recht gemütlich würden zurücklegen können. Schließlich sollte
uns auch ein Strom von 1 – 2 Knoten nach Nordwesten treiben.
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Nochmal Surinamvillen am Fluss |
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Müllentsorgung auf surinamesisch |
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Nochmal vorbei an der von Deutschen selbstversenkten GOSLAR |
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Die Mündung des Surinam |
Den
Surinamfluss hinunter mit ablaufender Tide ging es sehr gut und
schnell aber vor der Mündung erwartete uns ein nicht vorhergesagtes
Wetter mit Spitzen bis zu 42 Knoten Wind und üblem Seegang.
Vorhergesagt waren 5 Bf und bis 1,60m Welle. Wir haben wohl immer
Pech. Jeder andere Segler kann davon ausgehen, dass dort wo wir sind
das Wetter schlecht ist. Was machen wir bloß anders als die Anderen
? Gegen Abend ließ der Wind zum Glück nach, nur die unruhige Welle
begleitete uns noch zwei Tage und Nächte. Montag 6.Juli waren wir in
Domburg abgelegt und morgens am 10.Juli waren wir in Chaguaramas.
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Am Entrada Point vor Chaguaramas |
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Vorbei an der Scotland Bay |
In der
letzten Nacht mussten wir noch etwas „bremsen“, um nicht im
Dunkeln anzukommen und auf Schnellfähren, Fischerboote und jede
Menge Frachter achten, die diesen Weg vom Panamakanal kommend
Richtung Süden nehmen. Einklarieren ging schnell und unkompliziert-
allen Gerüchten zum Trotz-, und danach gingen wir in der Bucht vor
Anker.
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Anleger vor den Customs und der Immigration |
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Ankern in der Bucht von Chaguarams auf Trinidad |
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Hier gibt`s viele Pelikane |
Hier auf
Trinidad wollen wir ja ein neues Beiboot kaufen aber Freitag ging
nichts mehr- es schüttete wie aus Eimern, blitzte und donnerte und
so blieben wir an Bord. Erst am nächsten Tag erkundeten wir die
Umgebung und fanden heraus, wo wir ein Beiboot bekommen können. Das
wurde gleich am Montag bestellt- ein Highfield 2,40m. Leider gab es
gerade kein 2,60m Highfield, unser eigentlicher Favorit, aber wir
hätten sehr lange darauf warten müssen, einige Monate. Jetzt werden
wir (hoffentlich) Ende Juli endlich ein suffizientes Beiboot haben
mit dem wir alles transportieren können.
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Der letzte Klebeversuch am alten Beiboot |
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Hoffentlich hält der PVC-Flicken |
Nach
einigen Tagen Erholung sehen wir das erste Mal mehr von Trinidad. Und
das erscheint uns ganz anders als Surinam und französisch Guyana.
Der erste Eindruck bei einer kurzen Busfahrt nach Port of Spain- eine
Erbsache zwang uns zu einem Besuch der Deutschen Botschaft- ist sehr
aufgeräumt. Es ist längst nicht so chaotisch wie in den anderen
Ländern, keine Müllberge an den Straßen und auch die Gehwege
werden ihrem Namen gerecht. Die Menschen sind sehr freundlich, sehr
hilfsbereit und alle sprechen natürlich englisch, -ist ja die
Landessprache. Leider ist der Akzent manchmal schwierig zu verstehen
für unsere Ohren.
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Der erste Cocktail der Karibik |
Hier in
Chaguaramas sind viele Segler nicht nur wegen der Hurrikan-Saison-
liegt ja weiter südlich als die Zugbahn dieser Megastürme
(hoffentlich)-; es gibt hier auch jede Menge Werften und Chandler.
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Die Werft PEAKE, hier legen wir mit dem Dinghi an |
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Tankstelle der Werft POWER BOAT, hier soll unser Boot an Land |
Auch wir
wollen hier unser Boot wieder verschönern und alles kaufen, was wir
noch brauchen. Sightseeing auf Trinidad muss noch etwas warten.