Jetzt
sind wir zum zweiten Mal in der Rodney Bay auf St.Lucia obwohl wir
eigentlich nicht wieder hierher segeln wollten. Leider ist es aber
auf Martinique nicht möglich unsere Gasflaschen zu füllen. Wir
hatten noch versucht Schläuche zu finden, um das Gas von einer
französischen in unsere Flasche umzufüllen, aber es waren einfach
keine Anschlüsse zu finden. Also gaben wir das Suchen auf und
entschlossen uns auf eine andere Insel zu fahren. Der erste
Entschluss war, weiter nach Norden zu gehen- nach Dominica und dann
weiter in einem Bogen über Jamaica „runter“ nach Panama zu
segeln. Der Seegang auf der Strecke ab Jamaica soll ziemlich übel
sein, ständig von der Seite und das über eine Woche lang. Also
entschieden wir uns für die Insel südlich von Martinique- St.Lucia.
Keine schlechte Entscheidung wie sich zeigte. Die Einheimischen sind
hier in Rodney Bay zwar immer noch kein bisschen freundlicher
geworden, aber unsere Gasflaschen können wir hier innerhalb eines
Tages füllen lassen. Morgens abgeben in der Laundry und nachmittags
schon wieder abholen.
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Eine unserer Gasflaschen wieder gefüllt |
Auf der
kurzen Strecke nach St.Lucia hatten wir herrlichstes Segelwetter, nur
der Seegang kam von der „falschen“ Seite nämlich aus Südost.
Wir ankerten erneut vor dem Strand südlich der Bucht auf gutem
Ankergrund.
Beim
Aufklaren fanden wir an Deck den Teil eines Salings-Endstücks; es
kam von der ersten Saling auf der Backbordseite. Durch diese
Endstücke werden die Wanten geführt. Schon einmal war so ein Teil
heruntergefallen, in Las Palmas auf Gran Canaria. Dort hatten wir
Ersatz aus Deutschland bestellt und Jochen hatte es selbst
eingesetzt. Das war an der oberen Saling, an Backbord. An der oberen
Saling an Steuerbord fehlt auch schon ein kleiner Teil dieses
Endstücks.- Zusammen mit der unteren Saling an Backbord sind jetzt
also schon drei dieser Teile kaputt gegangen.
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Unser Rigg hat zwei Salinge |
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Hier fehlt ein Teil des Endstücks |
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Das Teil unten im Bild fanden wir an Deck. Das größere Teil oben haben noch vom Ersatz aus Las Palmas, |
Nach
diesem Schock gab es erst einmal einen ausgiebigen Ankerschluck und
wir beratschlagten was zu tun sei. Neue, andere Salings-Endstücke
mussten her, sonst würde eines Tages mangels Wantenführung noch der
Mast herunterkommen.
Wir hoffen darauf, hier einen Riggbauer zu
finden, der uns andere Teile fertigen kann. Und Jochen fand auch
einen ! Ein freundlicher, gut gelaunter Metallbauer hier auf der
Werft fertigt uns Endstücke aus Aluminium. Über das
heruntergefallene Teil, das Jochen ihm zeigte musste auch er lachen.
Aus welchem Material es besteht ist schwer zu sagen, ….vielleicht
Keramik oder Aluminium mit Keramik, wir wissen es nicht. Zumindest
sind wir nicht gut auf unseren Riggbauer zu sprechen, weil er solche
Salings-Endstücke montiert. Jochen wird ihm unseren Unmut darüber
noch per Mail mitteilen. Die neuen Teile sollen schon heute, nach
einem Tag, fertig sein. Zum Montieren wollen wir kurz in die Marina
gehen, auf dem Ankerplatz schaukelt es Jochen zu sehr. Schließlich
muss er dafür in den Mast. Der Handwerker schwört, dass die neuen
Teile ewig halten werden und wir beruhigt auf weitere Segeltour gehen
können.
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Die neuen Salings-Endstücke, stabil aus Aluminium |
Mit zwei
gut gefüllten Propan-Gasflaschen (und noch zwei blauen
Butan-Flaschen) haben wir wieder reichlich Energie zum Kochen an
Bord. Wenn auch mit dem Rigg wieder alles klar ist, soll`s Richtung
Südwesten gehen auf die ABC-Inseln und dann weiter Richtung Panama. Weil die Gastflaggen hier auf St.Lucia- und auch auf Martinique- sehr teuer sind (jede über 18 US $) haben wir uns im Nähen geübt:
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Bonaire... |
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...und Curacao.-- Sterne annähen war nicht einfach |
Ob wir
wirklich durch den Kanal gehen …. wir wissen es immer noch nicht.
Vielleicht war es ein Omen, dass es hier in Rodney Bay Bücher gab,
die wir auf Martinique vergeblich gesucht hatten....Jetzt sind wir im
Besitz eines Cruising Guides für den Pazifik, den Indischen Ozean
und (fast) aller anderen Routen, einschließlich Hafenplänen,
Ansteuerungen....
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Der Skipper liest schon mal...
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