Gerade sind wir nördlich an den Mount Gemini vorbeigesegelt. Der erwartete üble Seegang bei den beiden Seebergen hielt sich in Grenzen. Der Meeresboden steigt hier bis auf 39m bzw. 44m an. Jetzt segeln wir bei schönstem Segelwetter weiter in Richtung Neukaledonien. Der Regen ist vorbei, der uns fast zwei Tage mit dunklem Himmel und 6-7Bf begleitet hatte. In zwei Tagen müssten wir an der Havannah Passage sein, die an der Südost-Seite durch das Riff führt, das Neukaledonien hier umgibt. Vom Pass aus sind es noch über 40sm bis Port Moselle vor Noumea, dem einzigen Einklarierungs-Hafen. Wie immer wollen wir bei Tageslicht durch das Riff hindurch und segeln deshalb nur mit ausgerollter Genua. Damit machen wir die 5kn Fahrt, um am Sonntagmorgen im Hellen vor der Passage zu sein.
Gestern abend hatten wir ein Vogelerlebnis. Jochen konnte einen Tölpel vertreiben, der es sich gerade auf Solarzellen und Geräteträger gemütlich machen wollte. Wir haben schlechte Erfahrungen damit so einen großen Vogel dort sitzen zu lassen. Offensichtlich ist er aber unbemerkt zurückgekommen und hat -vielleicht aus Bosheit, weil er vorher von seinem Platz verjagt worden war- eine ordentliche Dosis seiner "Hinterlassenschaft" auf dem Geräteträger, Antennen und Signalhorn verteilt. Der Vogel ist längst unbemerkt wieder verschwunden und wir können jetzt wieder mal putzen.
Position: 20°58S 170°02E ;Wind 4Bf ;Kurs 245°
Donnerstag, 26. Oktober 2017
Mittwoch, 25. Oktober 2017
Nach Neukaledonien
Seit Montag sind wir unterwegs nach Neukaledonien. Leider dauerte das Ausklarieren in der Vuda Marina ziemlich lange. Diesel tanken wollten wir auch noch und so sind wir erst gegen drei Uhr nachmittags aus der Marina herausgefahren. Customs und Immigration hatten nicht nur wir bestellt und es war großer Andrang in dem kleinen Büro, das die "Beamten" für ihren Dienst in der Marina benutzen. Im Marina Büro hatte man Jochen gesagt, dass vor zehn Uhr niemand da sein würde, leider stimmte das nicht: sie kamen doch schon um neun wie es auf dem Schild vor dem Büro angekündigt wird. Aber um zehn musste Jochen sich weiter hinten in der wartenden Schlange einreihen und so dauerte es über zwei Stunden bis alles erledigt war. Danach mussten wir noch lange warten bis endlich das kleine Marinaboot zu uns kam, um beim Ablegen zu helfen. Die zwei Heckleinen an den Mooringbojen werden leider so befestigt, das praktisch niemand allein ablegen kann. Endlich war auch die Tankstelle frei und nach dem Tanken ging es endlich los. Wir hatten schon befürchtet, die Navula-Passage nicht mehr bei Tageslicht zu erreichen, waren dann aber doch gegen sechs durch und los ging es auf 245° Neukaledonien entgegen. Die Fahrt bis zum Hauptort Noumea dauert etwa sechs Tage, nur dort kann man einklarieren. Der Wetterbericht versprach wieder einmal gutes Wetter und bis auf eine Regenfront die wir kreuzen würden, sollte es ein schöner Segeltörn werden. Leider war es im Regen dann doch etwas ruppig, unser Windmesser zeigte 26kn. Jetzt ist Donnerstagmittag und die Sonne scheint wieder, aber der Seegang will sich noch nicht wieder beruhigen. Jochen hofft, dass es ruhiger wird, damit er uns ein schönes Abendessen zubereiten kann,- gestern haben wir eine Goldmakrele geangelt.
Position: 20°01S 172°23E, Wind: 5-6Bf, Kurs: 245°
Position: 20°01S 172°23E, Wind: 5-6Bf, Kurs: 245°
Samstag, 21. Oktober 2017
Fiji -Eindrücke
Von Fiji sehen wir nur wenig. Die Zeit drängt schon und wir müssen bei der nächsten Gelegenheit den Zyklonbereich verlassen; denn die üble Saison beginnt im November. Immerhin haben wir Suva gesehen, die Hauptstadt. Und von der Vuda Marina aus kann man sehr gut per Bus in die dort nächstgelegene größere Stadt „Lautoka“ fahren und einkaufen.
Wie in
Suva gibt es hier einen sehr schönen großen Markt auf dem
hauptsächlich Gemüse und Obst angeboten wird. In einem kleinen
abgeteilten Bereich gibt es auch Fisch, den haben wir in Suva
vermisst.
Die indische Kultur ist auch hier überall präsent und wir
fühlen uns gar nicht wie auf einer Südseeinsel. So gab es in
Lautoka überall Feuerwerk zu kaufen für das indische Lichterfest
„Diwali“, das am neunzehnten Oktober beginnt und mehrere Tage
dauert.
Der Markt ist mit Gitterwänden eingefasst und wie überall wegen der großen Hitze überdacht. |
Jede Menge Gewürze... |
Jochen beim Buskartenkauf.
Wir erlebten eine Buskarten-Odyssee. Seit Oktober diesen Jahres werden aufladbare Karten benutzt und so eine wollten wir gern wieder aufladen. Aber man hatte uns leider eine verkauft, die offensichtlich nicht zum Aufladen vorgesehen war. Wir wurden von einem Stand zum Anderen geschickt bis uns endlich eine sehr freundliche junge Frau half. Die Karte, die wir noch brauchten konnte man in einem Vodafone-Shop kaufen, das wusste nur scheinbar niemand, wohl weil das gesamte System noch sehr neu ist.
Auf Fiji wird viel Zuckerrohr angebaut, Zucker ist eines der
Exportschlager. Aus dem Zuckerrohr brennt man natürlich auch hier
Rum und diesen einheimischen Rum wollten wir gern probieren,- aber die
„gesalzenen“ Preise hielten uns erstmal davon ab. Schließlich
kauften wir aber doch noch eine kleine Flasche, -für die
375ml-Inhalt mussten wir umgerechnet 18,-Euro hinlegen (40,- Fiji$).
Auf diesem Gelände wird Zucker hergestellt,- und auch Rum gebrannt. |
Alkoholische Getränke werden auf Fiji nur aus abgeschlossenen Bereichen verkauft. |
Das
58%-ige „Gesöff“ überzeugte uns nicht, auch nicht verdünnt,
und wir können den Fiji-Rum nicht empfehlen. Auf unserer Reise haben
wir schon erheblich besseren Rum getrunken, zumindest nach unserem
Geschmack.
Kava-Wurzel |
Ein anderes Getränk auf Fiji haben wir bewusst
ausgelassen: Kava. Nach allem, was wir darüber gehört haben,
wollten wir gern auf das pelzige Gefühl auf Lippen und im Mund
verzichten, und eine berauschende Wirkung soll es auch nicht haben.
Etwas belustigt waren wir nur darüber, wie das fertige Getränk,
-teilweise auf den Märkten, z.B. in Suva zu haben-, genannt wird: es
wird dort als „Grog“ angeboten,- und jeder Norddeutsche stellt
sich darunter etwas anderes vor...
Wir
konnten hier noch eine überfällige Maschinenwartung machen lassen
ohne gekrant zu werden: Öl und Filter sind gewechselt und ein neuer
Impeller eingebaut. Und der schon sehr dünn gewordene Keilriemen ist
auch neu.
Jetzt
bereiten wir uns auf die Abfahrt aus Fiji vor. Das Wetter soll für
die Fahrt Richtung Neukaledonien in der nächsten Woche gut sein.
Ausklarieren werden wir in der Vuda-Marina, auch wenn die Marina
dafür eine Gebühr von 75,-Fiji$ verlangt, nur um die „Beamten“
hierher zu bestellen. Aber extra per Boot nach Lautoka zum Zoll
wollen wir auch nicht. Viele sind in den letzten Tagen Richtung
Neuseeland davongesegelt und die Marina ist zusehens leerer geworden.
Auf dem Hartplatz wird nicht mehr so viel gearbeitet und die
„Zyklonlöcher“ für Einrümpfer sind fast alle belegt.
Und dann
haben wir jetzt auch etwas, was wir schon seit langem einbauen
wollten, einen AIS-Transponder. Den hatten wir seit Tahiti,
eigentlich schon seit Panama, gesucht. Und in Suva sind wir fündig
geworden:
Ferig mit dem Einbau. |
Der
Preis für das ersehnte Teil hielt sich mit umgerechnet 835,-Euro
(einschließlich Extraverlängerungskabel und Antennen) in Grenzen.
Nun empfangen wir nicht nur AIS-Signale, sondern senden auch endlich
welche. Das wird uns für die weitere Reise ein sichereres Gefühl
unterwegs auf dem Meer geben.
Montag, 16. Oktober 2017
In der Vuda Marina -Fiji
Wir
blieben nach dem Einklarieren nur noch zwei weitere Tage in der
großen Bucht von Suva. Zusammen mit uns lagen nur noch zwei Boote
vor dem Suva-Yachtclub vor Anker und wie die meisten anderen Segler
wollten auch wir auf die schönere Westseite der Insel. Als gut
geschützte Marina mit allem was der Segler braucht war uns die Vuda
Marina empfohlen worden, auf etwa halber Strecke zwischen den Städten Lautoka und Nadi auf Viti Levu. Die Fahrt ging über Nacht an der Küste
entlang. Um die Strecke etwas abzukürzen motorten wir noch am Tage
durch die „Mbengga“-Passage, zwischen der Insel Bequa und Viti
Levu. Zweimal hatten wir dort „Eddies“, die hier ziemlich
unangenehmen Seegang bringen können. Einheimische Boote benutzen
diese Passage auch und fahren dann weiter zur Westseite. So mussten
wir während der ganzen Nacht Radar und AIS-Signale beobachten.
Pünktlich am Morgen waren wir am Navula-Pass und hinein ging`s in
das ruhigere, flachere Wasser an der geschützten Westseite mit ihren
vielen kleinen Inseln und Inselchen.
Eine etwas andere Betonnung am Navula-Pass |
Der Skipper bei der Arbeit; kurz vor der Einfahrt zur Marina. |
Flugtouristen kommen fast alle
hierher auf die Westseite, um die Strände und die Unterwasserwelt zu genießen. Bis
zur Vuda-Marina waren es noch etwa 20sm, gegen Mittag waren wir dort.
Auf UKW-Kanal 16 funkten wir die Marina an und fragten nach einem
Liegeplatz;- den bekamen wir auch gleich. Nur wer noch nicht
einklariert ist, muss draußen an einer Mooring-Boje oder vor Anker
warten, denn man kann hier in der Vuda-Marina einklarieren und diesen
Service nehmen viele Segler gern in Anspruch; -die „Beamten“
kommen hierher. --Wir scheinen viel Glück mit unserer „Health“-Dame
gehabt zu haben und auch mit der Biosecurity: nicht ein Lebensmittel
mussten wir abgeben oder vernichten und unseren Müll durften wir
selbst im Suva-Yachtclub entsorgen. Hier wird scheinbar schon mal
etwas von den Bordlebensmitteln konfisziert; und Einklarieren zur
„Unzeit“ mit entsprechender „Overfee-Zahlung, kommt wohl auch
hin und wieder vor, weil man von den Anweisungen der Marina abhängig
ist. Zumindest haben uns einige Segler zähneknirschend davon
erzählt.
Die Einfahrt zur Marina ist gut betonnt. Vor der Marina liegen fast immer Boote, die auf einen freien Platz "drinnen" warten oder einklarieren wollen. |
Gleich neben der Einfahrt zur Marina gibt es Mooringbojen für große "Pötte". |
Die
Marina soll zyklonsicher sein. Man liegt in einem von steilen
Betonwänden eingefasstem Rondell an Heckbojen und mit dem Bug (oder
Heck) zum Ufer. Es ist ziemlich „kuschelig“, von den beiden
Nachbarliegern ist man nur durch Fender getrennt (ähnlich wie in Las
Palmas auf Gran Canaria). Über eine kleine Plattform, -mit Strom-
und Wassersäule-, kommt man an Land. Wasser, es ist Trinkwasser,
ist umsonst.
In der kreisförmig gebauten Marina soll Platz für achtundsiebzig Boote sein. |
Jedes Boot hat zwei Heckleinen, die von einem Mitarbeiter der Marina per Palstek an Bojen befestigt wird. |
Der Tidenhub beträgt etwa 1,50m und manchmal ist es nicht einfach an Land zu kommen. |
Es gefällt uns gut hier. Segler aus aller Herren Länder
liegen in der Marina. Viele nutzen vor der Weiterfahrt die guten
Reparaturmöglichkeiten. Der Kran (63t-Tragkraft) ist täglich mit
dem Rein- und Raussetzen von Booten beschäftigt und Katamarane (bis
20t) können über die neugebaute Rampe auf den Hartplatz gezogen
werden. Eine Vielzahl von Handwerksfirmen bieten ihre Dienste für
alle möglichen Arbeiten an und das direkt vor Ort. Und bei dem
Chandler in der Marina findet man (fast) alles, was man braucht. Die
Preise sind günstig, vor allem auch die Liegegebühren, -und auch
für das Kranen wird fast überall mehr verlangt als hier. Der Hartplatz fasst
über 30 Boote und dort findet man auch etwas, was wir so bisher noch
nicht gesehen haben: Gruben für Einrümpfer, die ein sicherer Platz
für das Boot im Falle eines Zyklons sind. Selbst den Zyklon Winston
(Kategorie 5) der 2016 über Fiji hinwegfegte haben Boote so unbeschadet überstanden, wie
uns einige Segler berichtet haben.
Die Gruben sind einfach ausgehoben, die Seiten nicht befestigt. |
Nur die Reifen stützen das eingelassene Boot |
Es gibt über vierzig solcher Gruben hier und fast alle sind während der Zyklonsaison besetzt. Auch hierfür sind die Preise günstig. |
Wir wollen eigentlich nicht unser
Boot in so eine Grube stellen und hoffen, noch weitersegeln zu
können. Viele warten auf günstiges Wetter für die Fahrt raus aus
dem Zyklongebiet, nach Neuseeland oder über Neukaledonien nach
Australien. Wir warten auch und hoffen auf gutes Wetter Richtung
Neukaledonien. Derweil kann das Warten mit Hilfe des
Marina-Kneipen/Restaurants versüßt werden.
Es liegt -etwas erhöht-
direkt an der Einfahrt zur Marina (Hafenkino garantiert) und man hat
von dort einen sehr schönen Blick auf die Bucht -und auf die
unbeschreiblich schönen Sonnenuntergänge. Leider ist die Sonne in
diesen Breiten immer sehr schnell verschwunden und man muss schnell
sein mit dem Fotoapparat.
Donnerstag, 5. Oktober 2017
Fiji- Einklarieren in Suva
Morgens
gegen neun Uhr am 3.Okt. liefen wir in die Bucht vor der Haupt- und
Hafenstadt Suva ein. Sie liegt am südöstlichen Ende von Viti Levu,
einer der zwei großen Inseln Fijis. Der Ankerplatz vor dem Royal
Suva Yacht Club war schnell gefunden und nun warteten wir
dort, was weiterhin passieren würde.
Viele Wracks liegen im Hafen, wir ankern hinter einem. |
Bevor
man einklariert ist, darf niemand von Bord. Bei der Einfahrt in die
Bucht hatten wir vorschriftsmäßig bei Suva Port Control um
Erlaubnis gebeten, in den Hafen einfahren zu dürfen. Dieses wurde
sofort gewährt, und eine gleich schnelle Antwort erwarteten wir nun
vom Yachtclub, aber dort antwortete niemand auf unsere Funkversuche auf
Kanal 16. Was tun ?-- Wir hatten ja von Neiafu aus noch einmal ein
C2-C-Formular nach Fiji gemailt mit unserer ETA am 3.Okt. gegen elf
Uhr morgens. Also warteten wir weiterhin in der Hoffnung, dass jemand
vom Zoll oder Yachtclub sich melden würde, aber nichts geschah. Über
Amateurfunk versuchten wir deshalb per Mail nochmal die Customs zu
erreichen,- aber wieder ohne Erfolg. ---
Wider
Erwarten meldete sich dann nach etwa eineinhalb Stunden urplötzlich
der Yachtclub -man hatte uns wohl doch auf dem Ankerplatz gesehen. „I
arrange customs for you“ - sagte uns ein Herr über Funk. Wir
freuten uns und warteten wieder, und tatsächlich begann dann endlich
die Einklarierungsprozedur. Als erste erschien eine Dame der
„Health“-Behörde, die nach sehr kurzem Besuch und einem
ausgefüllten Formular wieder verschwand. Die Gebühr von 163 Fiji$
(etwa 80,-Euro) durften wir später bezahlen, wir hatten ja noch kein
Fiji-Geld. Die anderen (Biosecurity, Customs und Immigration) würden
ohne weitere Aufforderung ebenfalls noch heute an Bord kommen, sagte
sie. Also warteten wir wieder … Sie war gegen ein Uhr mittags mit
dem Boot, das sie gebracht hatte, fortgefahren; nach vier Uhr
nachmittags war noch immer kein anderer Beamter gekommen und wir
fürchteten, dass die Behörden für heute keinen Dienst mehr tun
würden. Müde und hungrig von der letzten Nachtfahrt nahmen wir
unsere aufgeräumte Pantry in Betrieb -und kaum waren die gefüllten
Teller auf dem Tisch kamen natürlich doch noch die erwarteten
Anderen an Bord. Zwei Herren in Uniform (einer für Customs und
Immigration, der andere Biosecurity) füllten viele, viele Formulare
aus, trotz des vorab gesendeten C2-C-Formulars. Die Kopien, die sie
auch noch brauchten, konnten zu ihrer großen Freude an Bord mit
unserem Kopierer gemacht werden.
Nach
etwa einer Stunde war alles fertig und die zwei wieder von Bord. Wir
sollten jetzt nur noch einmal kommen, um ein „Cruising Permit“ zu
erhalten... Endlich durften wir an Land und bei einem Bierchen im
Yachtclub entspannen. Es gab gerade Lifemusik und die Bar war bis auf
den letzten Platz belegt.
Der Royal Suva Yacht Club war bestimmt mal schön. Richtung Wasser ist die Böschung sehr brüchig. "Betreten verboten". |
Der Dinghy-Steg scheint ziemlich instabil zu sein |
An der Tankstelle könnten wir mit unserem Boot nicht anlegen, auch nicht bei Hochwasser. |
Dieses Gebäude liegt direkt gegenüber des Yachtclubs. Es ist der "Knast". 1912-1913 erbaut und noch "in Betrieb"! |
Der Schriftzug über dem Eingang... |
Am
nächsten Tag machten wir uns auf zu den Customs wegen des „Cruising
Permit“. Vorher versorgten wir uns mit Fiji-Währung und bekamen
hierbei einen ersten Eindruck von der Stadt. Man kommt sich vor wie
in Indien. Die vielen Nachkommen der ehemaligen „Gastarbeiter“
sind in großer Zahl auf Fiji vertreten. Polynesier oder Melanesier
sahen wir kaum. Es war ein einziges „Tohuwabohu“: überall
Menschen auf den Straßen und Gehwegen, viele Geschäfte, der Markt,
der Busbahnhof, das Hafengelände. Nach den beschaulichen Orten, die
wir in der letzten Zeit erlebt haben, war dies eine andere Welt. Suva
soll hundertachtzigtausend Einwohner haben und hier im Zentrum mit
Altstadt sind davon wohl sehr viele unterwegs.
Busbahnhof |
Der Markt liegt direkt neben dem Busbahnhof. Wir haben hier nur Gemüse, Obst und Gewürze zum Verkauf gesehen |
Eingang zur Health-Behörde |
Am abgesperrten Bereich des "Suva Port" entlang zu den Customs. |
Geschlossen, Mittagspause |
Als wir
eine Stunde später wieder bei der Zollbehörde waren, erwartete uns
eine Überraschung: der Beamte stellte uns kein Cruising Permit aus,
sondern fragte danach, um ein weiteres Formular auszustellen, das
dann die Erlaubnis gibt, in Fiji-Gewässern unterwegs sein zu dürfen.
Auf dem Stadtplan im Smartphone zeigte er uns, wo es das
Cruising-Permit gibt. Diese Behörde war nun noch weiter weg,
Richtung Süden, und tapfer machten wir uns per Pedes auf den Weg.
Immerhin führte er uns an allen Sehenswürdigkeiten der Stadt
vorbei.
Das "Grand Pacific Hotel". Wieder hergerichtet und im Jahre 2014 neu eröffnet. Sogar Queen Elizabeth soll hier Hof gehalten haben, 1951, mit einem großen Ball. |
Der Gardesoldat steht Wache vor der Residenz des Staatsoberhaupts. |
Der Garten der Residenz |
Die Victoria Parade, die älteste Straße Suvas, mussten wir entlanglaufen. Dann einmal links abbiegen und wir waren endlich bei der ersehnten Behörde. |
Blick von der Victoria Parade auf die Bucht |
In diesem Gebäude gab es das Cruising Permit |
Als wir
endlich das ersehnte Formular hatten, war es schon zu spät und der
Zoll geschlossen. Über den Markt, durch das Menschengedränge
hindurch und am Busbahnhof vorbei ging es nun zurück zum Yachtclub.
Wir hatten heute etwa zehn Kilometer gemacht. Vielleicht wäre ein
Taxi doch besser gewesen. Immerhin brauchten wir am nächsten Tag
„nur“ noch einmal zum Zoll. Nach etwa zwei Stunden bei einem sehr
langsamen, schläfrigen Beamten waren wir dann endlich einklariert in
Fiji.
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