Samstag, 21. Oktober 2017

Fiji -Eindrücke


Von Fiji sehen wir nur wenig. Die Zeit drängt schon und wir müssen bei der nächsten Gelegenheit den Zyklonbereich verlassen; denn die üble Saison beginnt im November. Immerhin haben wir Suva gesehen, die Hauptstadt. Und von der Vuda Marina aus kann man sehr gut per Bus in die dort nächstgelegene größere Stadt „Lautoka“ fahren und einkaufen.


Wie in Suva gibt es hier einen sehr schönen großen Markt auf dem hauptsächlich Gemüse und Obst angeboten wird. In einem kleinen abgeteilten Bereich gibt es auch Fisch, den haben wir in Suva vermisst.
 
 
 
 
 
 
 
Die indische Kultur ist auch hier überall präsent und wir fühlen uns gar nicht wie auf einer Südseeinsel. So gab es in Lautoka überall Feuerwerk zu kaufen für das indische Lichterfest „Diwali“, das am neunzehnten Oktober beginnt und mehrere Tage dauert.


Der Markt ist mit Gitterwänden eingefasst und wie überall
wegen der großen Hitze überdacht.

 

Jede Menge Gewürze...
 
Die Busse für die kürzeren Strecken sind fensterlos und nur mit hochgerollten Planen ausgerüstet für den Fall, dass es regnen sollte. Aber Regen fällt hier nur wenig und die Einheimischen erzählten uns, dass es in diesem Jahr besonders trocken ist. Die Westseite Viti Levus ist karg mit wenig Vegetation, Bäume wurden abgeholzt und zurück blieb eine staubige, vertrocknete Landschaft. Jetzt wird versucht durch Aufforstungsprogramme den angerichteten Schaden wieder zu beheben.



 





Jochen beim Buskartenkauf.
Wir erlebten eine Buskarten-Odyssee. Seit Oktober diesen Jahres werden aufladbare Karten benutzt und so eine wollten wir gern wieder aufladen. Aber man hatte uns leider eine verkauft, die offensichtlich nicht zum Aufladen vorgesehen war. Wir wurden von einem Stand zum Anderen geschickt bis uns endlich eine sehr freundliche junge Frau half. Die Karte, die wir noch brauchten konnte man in einem Vodafone-Shop kaufen, das wusste nur scheinbar niemand, wohl weil das gesamte System noch sehr neu ist.




 

Auf Fiji wird viel Zuckerrohr angebaut, Zucker ist eines der Exportschlager. Aus dem Zuckerrohr brennt man natürlich auch hier Rum und diesen einheimischen Rum wollten wir gern probieren,- aber die „gesalzenen“ Preise hielten uns erstmal davon ab. Schließlich kauften wir aber doch noch eine kleine Flasche, -für die 375ml-Inhalt mussten wir umgerechnet 18,-Euro hinlegen (40,- Fiji$).
 
 
Auf diesem Gelände wird Zucker hergestellt,- und auch Rum gebrannt.
 

Alkoholische Getränke werden auf Fiji nur aus abgeschlossenen Bereichen
verkauft.




Das 58%-ige „Gesöff“ überzeugte uns nicht, auch nicht verdünnt, und wir können den Fiji-Rum nicht empfehlen. Auf unserer Reise haben wir schon erheblich besseren Rum getrunken, zumindest nach unserem Geschmack.

Kava-Wurzel
 
Ein anderes Getränk auf Fiji haben wir bewusst ausgelassen: Kava. Nach allem, was wir darüber gehört haben, wollten wir gern auf das pelzige Gefühl auf Lippen und im Mund verzichten, und eine berauschende Wirkung soll es auch nicht haben. Etwas belustigt waren wir nur darüber, wie das fertige Getränk, -teilweise auf den Märkten, z.B. in Suva zu haben-, genannt wird: es wird dort als „Grog“ angeboten,- und jeder Norddeutsche stellt sich darunter etwas anderes vor...





Jetzt bereiten wir uns auf die Abfahrt aus Fiji vor. Das Wetter soll für die Fahrt Richtung Neukaledonien in der nächsten Woche gut sein. Ausklarieren werden wir in der Vuda-Marina, auch wenn die Marina dafür eine Gebühr von 75,-Fiji$ verlangt, nur um die „Beamten“ hierher zu bestellen. Aber extra per Boot nach Lautoka zum Zoll wollen wir auch nicht. Viele sind in den letzten Tagen Richtung Neuseeland davongesegelt und die Marina ist zusehens leerer geworden. Auf dem Hartplatz wird nicht mehr so viel gearbeitet und die „Zyklonlöcher“ für Einrümpfer sind fast alle belegt.
Wir konnten hier noch eine überfällige Maschinenwartung machen lassen ohne gekrant zu werden: Öl und Filter sind gewechselt und ein neuer Impeller eingebaut. Und der schon sehr dünn gewordene Keilriemen ist auch neu.

Und dann haben wir jetzt auch etwas, was wir schon seit langem einbauen wollten, einen AIS-Transponder. Den hatten wir seit Tahiti, eigentlich schon seit Panama, gesucht. Und in Suva sind wir fündig geworden:



 
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ferig mit dem Einbau.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der Preis für das ersehnte Teil hielt sich mit umgerechnet 835,-Euro (einschließlich Extraverlängerungskabel und Antennen) in Grenzen. Nun empfangen wir nicht nur AIS-Signale, sondern senden auch endlich welche. Das wird uns für die weitere Reise ein sichereres Gefühl unterwegs auf dem Meer geben.