Seit Montag sind wir unterwegs nach Neukaledonien. Leider dauerte das Ausklarieren in der Vuda Marina ziemlich lange. Diesel tanken wollten wir auch noch und so sind wir erst gegen drei Uhr nachmittags aus der Marina herausgefahren. Customs und Immigration hatten nicht nur wir bestellt und es war großer Andrang in dem kleinen Büro, das die "Beamten" für ihren Dienst in der Marina benutzen. Im Marina Büro hatte man Jochen gesagt, dass vor zehn Uhr niemand da sein würde, leider stimmte das nicht: sie kamen doch schon um neun wie es auf dem Schild vor dem Büro angekündigt wird. Aber um zehn musste Jochen sich weiter hinten in der wartenden Schlange einreihen und so dauerte es über zwei Stunden bis alles erledigt war. Danach mussten wir noch lange warten bis endlich das kleine Marinaboot zu uns kam, um beim Ablegen zu helfen. Die zwei Heckleinen an den Mooringbojen werden leider so befestigt, das praktisch niemand allein ablegen kann. Endlich war auch die Tankstelle frei und nach dem Tanken ging es endlich los. Wir hatten schon befürchtet, die Navula-Passage nicht mehr bei Tageslicht zu erreichen, waren dann aber doch gegen sechs durch und los ging es auf 245° Neukaledonien entgegen. Die Fahrt bis zum Hauptort Noumea dauert etwa sechs Tage, nur dort kann man einklarieren. Der Wetterbericht versprach wieder einmal gutes Wetter und bis auf eine Regenfront die wir kreuzen würden, sollte es ein schöner Segeltörn werden. Leider war es im Regen dann doch etwas ruppig, unser Windmesser zeigte 26kn. Jetzt ist Donnerstagmittag und die Sonne scheint wieder, aber der Seegang will sich noch nicht wieder beruhigen. Jochen hofft, dass es ruhiger wird, damit er uns ein schönes Abendessen zubereiten kann,- gestern haben wir eine Goldmakrele geangelt.
Position: 20°01S 172°23E, Wind: 5-6Bf, Kurs: 245°