Sonntag, 15. April 2018

Autoverkauf- Vorbereitungen

Mit "unserem" Auto-Dealer liegen wir im "Klinsch". Alle mit denen wir wegen des Autos in Kontakt waren sagten, dass der Dealer den Van eigentlich zurücknehmen muss, weil er nur so wenige Kilometer durchgehalten hat. Aber leider haben wir kein Druckmittel gegen ihn und für einen Rechtsstreit fehlt uns die Energie und vor allem die Zeit. 


Die Visitenkarte des Dealers !!

Wie erwartet nimmt er den VW-Bus nicht einfach zurück im Tausch gegen die von uns gezahlten australischen Dollars. Auch von Zahlung der Hälfte der Reparaturkosten ist keine Rede mehr. Von Beginn an ist sein einziges Angebot, das Auto zu einem höheren Preis zu verkaufen als wir es von ihm bekommen haben, weil der Wert durch die Reparatur schließlich gestiegen sei. Soll das Auto etwa vorher wieder auf seinen Namen überschrieben werden?  Das wollen wir auf keinen Fall, denn dann hätten wir ja erstmal gar nichts und möglicherweise nie. Außerdem war da auch noch die Frage, wer nun das mit den Reifen repariert und die Spur neu einstellen lässt. Einige Tage verstrichen und nichts passierte. Am Ende hatten wir die Nase voll und kümmerten uns selbst um alles.
Schnell fanden wir eine Werkstatt, die alles macht, was mit Reifen zu tun hat. Sie hatten zwei neue Reifen auf Lager die an unseren Van passen. Am nächsten Tag wurde alles montiert und die ziemlich verstellte Spur richtig eingestellt. Dort bekamen wir auch die Adresse einer anderen Werkstatt in der wir ein Gas-Zertifikat bekommen könnten.




In Australien wird alles von Werkstätten gemacht. Auch die notwendigen "Certificates" um ein Auto wieder registrieren zu lassen, machen die Werkstätten,- sie brauchen dafür eine spezielle Lizenz. In Deutschland wäre dies undenkbar, weil ja (zumindest ist das unsere Erfahrung von früher als wir noch Autobesitzer in Deutschland waren) jede Werkstatt in Deutschland möglichst viel Umsatz/Gewinn machen möchte. 
Unser Gas-Certificate hatten wir jetzt -der Van fährt neben Benzin auch mit dem sehr viel günstigeren Gas. Jetzt fehlte noch das RWC, das Road-Worthy- Certificate. 


Nochmal Gas tanken,
alkes muss fest verschraubt sein


Das bekamen wir wiederum in einer anderen Werkstatt, und dies ohne Probleme. Wir waren darüber sehr erleichtert, denn wir sahen uns schon wieder wochenlang dasitzen und auf das Auto warten.
Die Certificates werden offensichtlich online an die zuständige Behörde des jeweiligen Bundesstaates übermittelt, die dann  -wenn man es beantragt- die Registrierung des Fahrzeugs ausstellt bzw. verlängert. Wir möchten sechs Monate verlängern und nicht ein ganzes Jahr. Fahrzeuge ohne Registrierung dürfen in Australien nicht fahren (gilt übrigens auch für Boote).   
Jetzt ist alles für den Verkauf des Campervans vorbereitet. Eine Anzeige ist aufgegeben und erscheint seit heute (Sonntag bei "Gumtree", einem weit verbreiteten Autoverkaufs- Anzeigenportal. Die Anzeige ist kostenlos. 

Zu verkaufen.
Jetzt fährt der Van sehr gut und man könnte
damit eine Australientour machen.
Leider haben wir keine Zeit mehr dafür.


Außer der Sache mit dem Auto haben wir leider noch andere "Baustellen" an Bord, die auf Reparatur bzw. Erneuerung warten: Seit unserer Rückkehr funktioniert unser Notebook nicht mehr richtig. Angefangen damit, dass über die Tastatur einige Buchstaben nicht auf den Bildschirm zu bringen sind, spricht der auf einmal wieder spanisch (wir haben ihn auf den Kanaren gekauft). Und dann ist da die Stromverbrauchsanzeige am Paneel,- offensichtlich ist der kleine LED-Bildschirm defekt, -das auch seit der Rückkehr von unserer abgebrochenen Australientour.







Beide Geräte haben einen Schaden,
weshalb ist unbekannt.
Ein neuer LED-Bildschirm ist bestellt.

Unser Gasvorrat neigt sich bedenklich dem Ende, und wir finden keine Füllstation mit passendem Adapter-- und die Folge-Kreditkarten für unsere "alten", die Ende April auslaufen sind auch noch nicht eingetroffen.
Aber: das wird schon wieder alles werden, oder?? Nie die Hoffnung aufgeben. Reisen ist schön.