Dienstag, 22. Mai 2018

Nach Hongkong -Bootsarbeiten in Australien

Am Freitag sind wir aus Hongkong zurückgekommen. Der Flug, einmal mit Zwischenstopp in Sydney, ist unerwartet lang- über acht Stunden, und wir wären am liebsten gleich wieder zurückgeflogen. Es war einfach wunderschön, nicht nur die atemberaubende Skyline,- auch das "Flair". Diese Menschenmassen, der Trubel, die Tram, U- und S-Bahn und die vielen kleinen günstigen Restaurants.


Hongkong

Überdachte Fußgängerwege über den Straßen von Hongkong


Am Central Pier fahren die
Fähren der altehrwürdigen
Star Ferry



Mit der "Star Ferry" von Hongkong nach Kowloon und zurück


Eine Doppeldecker-Tram in Hongkong



Ja, es ist wider erwarten sehr günstig in Hongkong zu sein. Natürlich kann -wer will- auch viel ausgeben; denn es gibt hier so ziemlich alles, was das Shopping- und Dinerherz erfreut. Uns erfreute vor allem auch unser Superhotelzimmer: es war im 28.Stock auf der Insel Hongkong mit großartiger Aussicht auf den Victoria Harbour und Kowloon,- allein das war die Reise wert. Die abendliche Skyline konnten wir stundenlang ansehen. Natürlich haben wir auch die Hongkonger Skyline gesehen, bisher für uns unvergleichlich mit jeder anderen Stadt, in der wir bisher gewesen sind.


Aussicht aus dem Hotelzimmer bei Tag ...

... und bei Nacht.

Der "Big Buddha" ...


..und das Fischerdorf Tai-O auf der Insel Lantau


Und immer wieder Hongkong
Hier der Blick von "The Peak" zu dem man mit einer
Drahtseilbahn (aus der Schweiz) hinaufgezogen wird,
mit Kowloon auf der anderen Wasserseite.




Und nun, ja nun sind wir wieder zurück in Australien und können entspannt ans Weitersegeln denken. Davor muss nur noch das Unterwasserschiff einen neuen Antifoulinganstrich bekommen. Dafür haben wir uns in die Scarborough- Marina verlegt, einige Meilen weiter nördlich gelegen am Ausgang der Moreton Bay.
Hier ist man etwas weiter abseits der Stadt und auch zum Einkaufen muss man schon mit dem Bus fahren. In dieser Marina liegen auch einige Fischerboote, die täglich rausfahren und ihren Fang mitbringen. Und täglich kann man frischen Fisch kaufen, was unseren Smutje (Jochen) sehr erfreut,- mich natürlich auch. Es ist hier sehr idyllisch und zum ersten Mal sehen wir Pelikane in Australien.













Donnerstag, 3. Mai 2018

Campervan "Ade"

Endlich, endlich kehrt wieder Ruhe ein. Der Campervan ist verkauft. Über das Verkaufsportal "Gumtree" hatten sich nur Wenige gemeldet, und nie ist jemand gekommen, um sich das Auto anzusehen. Überhaupt scheinen Australier in dieser Hinsicht sehr unzuverlässig zu sein, sie kommen einfach nicht und rufen manchmal sogar ein paar Tage später noch einmal an und "heucheln" Interesse. Verkauft haben wir den Campervan schließlich an zwei junge Französinnen, die hier ein oder vielleicht auch zwei Jahre bleiben möchten. Die beiden hatten den Van an der Straße gesehen, wo wir ihn geparkt hatten mit einem Schildchen im Fenster "For Sale" und unserer australischen Telefonnummer. Nur die Dauer der Registrierung war darauf noch zusätzlich angegeben.




Jetzt ist er weg
Der Van hat uns auch sehr gefallen,
wenn bloß nicht so viel zu reparieren gewesen wäre...


Als sie den Campervan näher begutachten konnten, haben sie sich sofort in das Fahrzeug verliebt. Es sollte vor dem Verkauf nur noch einmal von einer Werkstatt durchgecheckt werden, trotz der Zertifikate, die ja erst vor ca. zwei Wochen ausgestellt worden waren. Schon am nächsten Tag konnte das erledigt werden und am späten Nachmittag erfolgte die Übergabe -Geld gegen Auto. Der Papierkrieg wurde auch gleich erledigt. Einen Fahrzeugbrief, wie in Deutschland, gibt es hier in Australien nicht. Dafür hat man die Zertifikate (Road Worthy- und für uns auch das Gas- Certificate, weil das Auto auch mit Gas betankt werden kann). Nur beim Verkauf braucht man die, damit das Fahrzeug auf den neuen Besitzer umgeschrieben, hier "registriert", werden kann. Diese Registrierung auf den neuen Besitzer muss vom Käufer innerhalb von vierzehn Tagen vorgenommen werden. Der Verkäufer bekommt als Verkaufsbeweis eine "Seller`s Copy" , das war`s.
Zurück auf dem Boot konnten wir unser Glück kaum fassen, das Auto war weg und wir mussten es nicht für einen Schleuderpreis an einen Händler verkaufen.
Überhaupt scheint sich jetzt alles wieder zum Guten zu wenden,- die Pechsträhne scheint vorbei zu sein: Zwei Wochen vor Ablauf sind unsere neuen Kreditkarten aus Deutschland eingetroffen. Gestern ist der LED-Bildschirm für die Anzeige unserer Stromversorgung angekommen und -ja und- unser Laptop spricht aus unerfindlichen Gründen wieder deutsch!!!   Diesen Blogeintrag brauchen wir endlich nicht mehr mühsam auf dem Smartphone zu schreiben. Alles geht wieder mit dem Laptop. Nur die Tastatur will leider immer noch nicht und wir schreiben über ein extern angeschlossenes Schreibpult.


Etwas umständlich und die Tastenbelegung
ist auch gewöhnungsbedürftig.
Immerhin kommen wir auch wieder an alle Daten heran, die
auf dem Laptop gespeichert sind.
Auch Wetter über Airmail geht wieder.


Die Sache mit dem Gas haben wir auch lösen können. Australien ist ja ein Campingland und dafür gibt es alles zu kaufen, was man braucht, und das sehr günstig. Wir haben uns einen kleinen Gaskocher mit zwei Platten zugelegt nebst kleiner Gasflasche. Unsere Gasflaschen aus Deutschland lassen sich hier ja nirgendwo füllen. Aber mit dieser Kochgelegenheit kommt unser Smutje auch sehr gut zurecht. Außerdem kocht er jetzt auch sehr viel in einer Mikrowelle, noch eine neue Errungenschaft. Strom ist in der Marina umsonst (nachdem man für das Wohnen an Bord 60,-AUS$ pro Woche bezahlt hat).




Alles ziemlich beengt aber es geht



Jetzt können wir uns auf unsere Weiterreise vorbereiten. Das heißt allerdings erstmal Bootsarbeit. Seit einer Woche werden die Decks-Roststellen beseitigt, und dann braucht das Unterwasserschiff einen neuen Antifouling-Anstrich.





Einen Krantermin für unser Boot haben wir am 23.Mai in der Scarborough- Marina. Davor müssen wir leider noch einmal das Land verlassen, es sind schon wieder drei Monate vergangen und länger dürfen wir uns nicht durchgehend in Australien aufhalten. Nächsten Donnerstag fliegen wir für eine Woche nach Hongkong.