Dienstag, 26. Dezember 2017

Autokauf in Australien


Noch bevor wir nach Sydney fliegen, konnten wir tatsächlich noch ein Auto kaufen. Und das kam so: In der Laundry der Marina saß ein Australier, der auf seine Wäsche wartete. Wir unterhielten uns miteinander und als er hörte, dass wir ein Auto kaufen möchten, um damit durch Australien zu reisen erzählte er uns von „Tony“. Tony wohnt ebenfalls auf einem Boot in der Marina und kauft und verkauft Autos und das zu günstigen Preisen. Wir hatten schon so viel im Internet gesucht und auch überlegt in Sydney einen geeigneten Wagen zu kaufen,- falls wir dort schnell einen finden würden. Und jetzt sollte es womöglich auf einmal möglich sein schon hier ein Auto zu bekommen.
 
 
 Tonys Visitenkarte.
Sieht zum Fürchten aus- oder?
In Wirklichkeit ist er mit seinen 70 Jahren vital und sehr freundlich.


Schon am nächsten Tag klopfte es an unserem Boot, Tony kam an Bord und offerierte uns gleich zwei Fahrzeuge: einen Geländewagen mit 4-Rad-Antrieb und einen VW-Bus. Einen Geländewagen möchten wir nicht kaufen, er ist schwieriger zu fahren und außerdem kann man darin nicht übernachten. Aber alles über den VW-Bus hörte sich gut an. Er gab uns den Schlüssel und wir durften uns den Bus ausgiebig ansehen.



 




Das ist genau das, was wir suchen !! Ein Campervan. Wir waren ganz begeistert von dem Innenausbau mit Schlafplatz, Gaskocher, Spülbecken, jeder Menge Stauraum... Es ist alles da, was man braucht. Auf dem Dach ist sogar eine Solarzelle und ein ausziehbarer Sonnenschutz unter dem Stühle und Tisch aufgebaut werden können. Dusche und Toilette hat der VW-Bus nicht, das wäre wohl auch zuviel verlangt, aber das findet man auf allen Stellplätzen, von denen es viele in Australien gibt. Immerhin kostet er „nur“ 4000,-Aus$ (etwa 2580,-Euro). Er ist schon ziemlich alt, Baujahr 1994, aber für unser Vorhaben genau richtig und evtl. kauft Tony den Bus sogar wieder zurück.
 
Der wird unser Auto für Australien
Jedes Fahrzeug in Australien muss registriert sein. Diese „Registration“ wird auf den neuen Besitzer umgeschrieben und ist bis zu einem Jahr gültig. „Unser“ VW-Bus hat noch eine Registrierung bis Ende Mai, -für ein halbes Jahr kostet es etwa 450,-Aus$. Darin enthalten ist eine Personenversicherung „Third Party Personal Insurance“. Es wird empfohlen, zusätzlich eine Sachversicherung „Third Party Property Insurance“ abzuschließen,- darum müssen wir uns selbst kümmern. Alles andere erledigt Tony, dafür braucht er nur eine Kopie des Führerscheins und des Reisepasses. Man braucht übrigens keinen internationalen Führerschein.
 
Das einzige Problem in Australien sind dann noch die „Toll roads“ auf denen eine Mautgebühr zu entrichten ist. Es soll solche Bezahlstraßen nur in und um Brisbane, Sydney und Melbourne geben. Mautstellen an denen man bar bezahlen kann gehören der Vergangenheit an. Wie in Deutschland geht alles elektronisch. Wird man erfasst, muss man bis spätestens nach drei Tagen bezahlen, sonst käme noch eine heftige Strafgebühr obendrauf. Es gibt wohl mehrere Zahlungsmöglichkeiten, unter anderem auch eine Art Vigniette, „e-Tag“ genannt. Die brauchen wir nicht. Für Touristen soll der Visitor-Pass am besten sein. Im Internet haben wir den Visitor`s-e- Pass (Sydney Pass) gefunden, der jeweils für dreißig Tage eingerichtet wird und für alle Maustraßen in Australien gelten soll,- die Gebühr wird dann über die Kreditkarte abgebucht. Damit wollen wir uns aber erst im Januar weiter beschäftigen.

Bevor wir am Mittwoch nach Sydney fliegen, haben wir nur noch eine kurze Spritztour mit unserem VW-Bus gemacht. Am ersten Weihnachtstag (25.Dez. -in Australien das eigentliche Weihnachtsfest) war wenig Verkehr und auf ging`s zu einem der vielen Picknickplätze (ohne auf einer Toll road zu fahren).


 

Unser VW-Bus.
Auf dem gebührenfreien Parkplatz der East-Coast -Marina
wartet er auf uns während wir in Sydney sind.
 
 
 


Freitag, 22. Dezember 2017

Australien - East Coast -Marina




Das Boot liegt jetzt seit Montag in der East Coast- Marina. Wir leben natürlich an Bord, so wie immer- und müssen den Obolus von 60,-Aus$ pro Woche dafür bezahlen. Es scheint als würden hier viele Boote bewohnt sein. Ein Australier, der auch hier wohnt, erzählte uns, dass es einfach günstiger ist, auf einem Boot zu leben als in einer Wohnung.




Am Eingang zur Marina ist ein Cafe

Auch in anderen Ländern nimmt der Anteil an Wohngelegenheiten zu, die einen günstigeren Preis bieten, so wohl auch hier in Australien. Häuser kosten mindestens genauso viel, wie in Deutschland. Die Preise sind hoch und auch wir verkneifen uns ein Essen im Restaurant; nur ein Bierchen erlauben wir uns manchmal.
Alkoholische Getränke werden ja in Australien nur in speziellen Geschäften verkauft (z.B. bei BWS -"Beer, Wine, Spirits"), nie im „normalen“ Supermarkt. So haben wir es auch schon auf Tonga und Fiji kennengelernt, und schon eine Bierdose kostet umgerechnet etwa 2,-Euro. Schon ganz schön teuer für Jochen- unseren Biervernichter an Bord.

Immerhin haben wir einen günstigen Wein (im Karton) gefunden, sodass wir zum Essen immer ein Gläschen genießen können. Aber im allgemeinen muss man pro Flasche ab 7,-Aus$ (Sonderangebot  -etwa 4,50Euro) hinlegen. Im Durchschnitt kostet halbwegs genießbarer Wein das doppelte. Grundnahrungsmittel dagegen sind günstiger, wir kaufen meistens in der hier verbreiteten Lebensmittelkette „Coles“; auch bei „Woolworth“ gibt es Lebensmittel.






Übrigens gibt es hier in Australien auch "Aldi". Leider ist das Angebot nicht vergleichbar mit dem in Deutschland, man hat sich an den australischen Geschmack angeglichen. Und die erhofften günstigeren Weine oder günstiges Bier darf Aldi ja nicht anbieten.



Der S-Bahnhof in Manly

Coles und Woolworth haben wir eine S-Bahnstation von Manly entfernt in "Wynnum" gefunden. Eine "Go Card" für das Nahverkehrssystem Brisbanes hatten wir uns schon in der City geholt und können damit weiterhin bequem Bus und Bahn benutzen: beim Ein- und Aussteigen hält man die Karte jeweils vor ein Lesegerät, der Fahrpreis für die benutzte Strecke wird abgebucht. Die Karte kann man auf den Bahnhöfen und in vielen Geschäften bekommen und wieder aufladen.
















Manly "Zentrum",
nur etwa 10min fußläufig von der Marina entfernt.
Hier gibt es keinen Coles oder Woolworth,- aber "IGA" hat auch fast alles
 
Der schöne Fußweg Richtung East Coast-Marina.
In der Bucht innerhalb der aufgeschütteten Wellenbrecher befinden sich mehrere Marinas.

 
Von den eigentlichen Bewohnern Australiens, den Aborigenes, haben wir noch gar nichts gesehen. Sie kommen im allgemeinen Straßenbild nicht vor, man sieht nur „europäisch“ aussehende Menschen. Vielleicht ist das außerhalb Brisbanes anders, wir haben ja noch nichts Anderes von Australien gesehen.
Und wir wollen auf jeden Fall mehr von Australien sehen. Das soll am besten per Auto gehen. Im Internet und Reiseführer haben wir gefunden, dass es wohl am besten ist, man hat sein eigenes Auto. Zuerst haben wir versucht einen Autokauf zu umgehen und waren bei einem Caravan- und Campervan-Vermieter. Aber es zeigte sich schnell, dass mieten einfach immens teuer ist. Also haben wir weiterhin versucht herauszufinden, wie und wo man hier ein günstiges Auto kaufen kann,- und welche weiteren Kosten das mit sich bringt. Es scheint jetzt als hätten wir Glück: hier in der Marina gibt es jemanden, der Autos verkauft und auch wieder zurückkauft. Evtl. haben wir auf einmal schon ein Auto …
 
Unser Auto ?
Es hat alles was wir bräuchten, sogar schon eingebaute Kojen mit Matratzen...



Aber in der nächsten Woche nach Weihnachten reisen wir erst einmal per Flugzeug nach Sydney. Wir werden die Stadt sehen und auch am Silvesterabend dort sein. Bestimmt ist es in der Nacht der Nächte übervoll mit Menschen. Aber vielleicht können wir zumindest ein paar Raketen sehen, die auf der Harbour Bridge das neue Jahr begrüßen.



ALLEN SCHÖNE, FRÖHLICHE WEIHNACHTEN !!!!!





 

 


Samstag, 16. Dezember 2017

Australien -Brisbane





An den Pfählen vor dem Botanischen Garten in Brisbane ist unser Boot jetzt seit etwa drei Wochen festgezurrt. Wir machen Sightseeing, werden dabei aber übelst von der deutschen Bürokratie gestört. Es geht um die Rente!
Einer von uns (Jochen) kann auf regelmäßige Rentenzahlung ab Februar nächsten Jahres hoffen, was unsere Bordkasse endlich erheblich entlasten würde. Den Rentenantrag hat er schon auf Tahiti gestellt, weil wir dort in der Stadtmarina länger gelegen haben und es einen relativ guten Internetzugang gab;- die Rente lässt sich nämlich bequem oline beantragen, auch viele Monate im voraus. Alles hatte gut geklappt und der Antrag war Anfang Juli 2017 angekommen. Wir freuten uns darüber und alles schien gut!! --Aber nichts ist jetzt gut!! -Um in die Krankenversicherung der Rentner übernommen zu werden haben wir beide eine Anwartschaft bei unserer Krankenversicherung in Deutschland, damit sie uns auf jeden Fall zurücknimmt. Das macht sie auch. Aber -und jetzt kommt der Knackpunkt- sie will uns seit dem Tag des RentenANTRAGES wieder „normal“ in Deutchland versichern und das, ohne dass sie überhaupt Leistungen für uns übernehmen muss. Wir sind ja im Ausland!!!. Den Zeitpunkt des Rentenantrags hat Jochen völlig willkürlich gewählt und es nur deshalb so früh gemacht, damit er auch bis zum Renteneintritt bearbeitet wird. Nun wird er dafür bestraft; eine saftige Rechnung der Krankenversicherung ist schon gekommen. Jochen hat Einspruch eingelegt -und hat Hilfe von der Verbraucherzentrale und dem „Beauftragten für soziale Angelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein“. Wir sind gespannt, wie es weitergeht. --Diese Sache beschreiben wir nur deshalb in unserem Blog, weil es möglicherweise andere gibt, die in dieselbe Falle tappen.
Unsere Reise wollen wir uns deshalb nicht verderben lassen und planen weiter den längeren Aufenthalt in Australien; denn wegen der Zyklonsaison wird unser Boot mindestens ein halbes Jahr unterhalb von 25°Süd bleiben müssen.

Noch liegen wir mit dem Boot mitten im Zentrum von Brisbane. Die Gezeitenströme im Fluss sind manchmal heftig und dazu kommt noch der Schwell, der von den Fähren und anderen Booten verursacht wird. Nachts ist es ruhiger, wenn der Fährverkehr ruht. Nachts wird auch keine laute Musik mehr gemacht, wie es mancherorts in Europa und Deutschland üblich ist. Nur bis zum späten Abend hören wir am Wochenende die Discoklänge vom anderen Flussufer, und Open Air- Konzerte am Botanischen Garten sind dann auch beendet. Abends zeigt sich die Story-Bridge weiterhin bunt erleuchtet und je näher die Festtage heranrücken umso schöner scheint das Farbenspiel zu werden.

Brisbane am Abend- leider keine gute Bildqualität

Für das Boot haben wir einen Platz gefunden. Mit Nahverkehrszug (ähnlich wie S-Bahn) und Bus haben wir mehrere Marinas besichtigt und uns für die „East Coast Marina“ in dem Vorort Manly entschieden. Das liegt per Bahn etwa eine Dreiviertelstunde von Brisbane-City entfernt und bietet alles was man braucht. Anfang nächster Woche wollen wir das Boot dorthin verlegen. Die Liegegebühren in der Marina sind natürlich höher als hier am Botanischen Garten. Dafür liegt man aber am Steg, hat Wasser und Strom (im Preis enthalten) und das Boot, vor allem auch das Beiboot, sind dort sicher, wenn wir nicht da sind und im Land umherreisen.


 
Hier in Brisbane wird das Beiboot am fast immer vollbesetzten Dinghy-Steg oftmals heftigst hin und her geschüttelt und kollidiert dabei häufig mit den Beibooten der Dauerlieger. Die haben sich fast alle massive, feste Beiboote zugelegt wohl damit nichts kaputtgeht. Unser Highfield wird sich freuen, wenn es wieder mehr Ruhe hat.

Ein Foto kann das Gerüttel am Dinghy-Steg nicht einfangen
Mehr Ruhe gibt es in Manly im Gegensatz zur Innenstadt Brisbanes. Im Zentrum wimmelt es nur so von Touristen und Geschäftsleuten, ist ja auch das Business-Center. An den Fußgängerampeln sammeln sich jedesmal große Menschentrauben und beim Gehen muss man aufpassen, mit niemandem zu kollidieren. Die Straßen sind schachbrettartig angelegt und nach Namen des englischen Königshauses benannt, in Nord-Süd- Richtung männliche und Ost-West-Richtung weibliche Namen.


Bei einem Nachmittagsbummel lassen sich hier bequem alle Sehenswürdigkeiten erreichen. Mit der (kostenlosen) Fähre, dem City-Hopper kommt man einfach auf die andere Seite des Flusses, South Bank, das Südufer;- oder man überquert eine der Fußgängerbrücken.






Der Glockenturm der City Hall und  die
Kathedrale. An der Kathedrale wurde fast
einhundert Jahre gebaut. Sie ist erst
vor wenigen Jahren geweiht worden.









Ein City-Hopper

Die Südseite hat auch einiges zu bieten, neben weiteren Museen auch das „Wheel of Brisbane“ – ein Riesenrad (geschlossene Gondeln) mit grandioser Aussicht (60m hoch). Und dann gibt`s hier auch noch den Strand direkt in der Stadt am Fluss,- bei Einheimischen am Wochenende sehr beliebt.



 
Gebadet wird nicht im Flusswasser, sondern direkt daneben
 
 


Jeden Sonntag werden am Eingang der Albert Street am Botanischen Garten Marktstände aufgebaut. Neben allerlei Dingen, die hier zum Kauf angeboten werden -unter anderem sehr gute australische Hüte, Opale, auch Obst und Gemüse- lässt sich an Imbissbuden allerlei Leckeres verspeisen. Wir sprachen mit einem Holländer, der Matjes und Poffertjes (!) anbietet und bei einem ausgewanderten Deutschen fanden wir deutsche Bratwurst und -wie sollte es anders sein- Sauerkraut.
 
 
Jochen im siebten Matjeshimmel
 
 
 
 
Als kleines Highlight machten wir noch eine Fahrt zum „Lone Pine Koala Sanctuary“. Neben vielen, vielen Koalas (man kann sich mit einem fotografieren lassen -20,-Aus$) gibt es dort fast alles zu sehen, was die australische Fauna zu bieten hat, auch Schnabeltiere, Wombats und natürlich Känguruhs. Die Känguruhs sind in einem großen Gehege, in das man gehen kann,- anfassen erlaubt; auch füttern (etwas Futter in einem kleinen Papierbeutelchen muss man vorher kaufen- 2,-Aus$).
 
 
 
 


 
 
 
 
 

Samstag, 2. Dezember 2017

Brisbane- am Botanischen Garten

 
Seit einer Woche sind wir in Australien (in Brisbane)- und erleben den Kulturschock! In Französisch Polynesien und Tonga ging es ruhig und gelassen zu; auf Fiji war es schon quirliger mit Suva und den vielen indischstämmigen Einwohnern. Neukaledonien war auch schon sehr modern. Aber hier, zumindest in Brisbane, kommen wir uns vor wie zurück in Europa. Natürlich haben wir erwartet, dass es hier wieder „westlicher“ zugeht, aber irgendwie hatten wir uns schon an das beschauliche Leben der Südsee gewöhnt und wünschen uns fast wieder dorthin zürück. – Hier ist alles gut organisiert mit Einkaufsmöglichkeiten überall, gut ausgebauten Straßen und öffentlichem Verkehrswesen- und allen möglichen „Events“: Touristenland. Bisher haben wir uns noch wenig angesehen und waren erstmal damit beschäftigt einen anderen Platz für unser Boot zu suchen. Das soll nämlich in der nächsten Zeit hier bei Brisbane bleiben während wir das Land per Auto oder Bus bereisen.
Im Internet lässt sich dafür schon einiges finden, denn es gibt viele Marinas in und um Brisbane herum. Preislich bewegt sich alles etwa im selben Rahmen, ist es weiter entfernt und nicht so nah an den Superstränden der Sunshine- und Goldcoast ist es etwas günstiger. „Leben an Bord“ wird hier übrigens wohl überall extra berechnet mit etwa 60,- bis 80,-Aus$ pro Woche. Noch haben wir uns nicht entschieden und sind erst einmal von der Rivergate Marina aus den Brisbane-River hoch in die Innenstadt motort. Hier kann man direkt vor dem Botanischen Garten liegen- an Pfählen- und hat alles Sehenswerte in fußläufiger Entfernung.


Auf dem Weg zum Botanischen Garten.
Die Skyline von Brisbane ist schon zu sehen. Gleich hinter der Brücke
liegt das Zentrum Brisbanes, auch "CBD" : Central Business District genannt,
mit dem Botanischen Garten direkt am Fluss.

Die Boote an den Pfählen, vorn und achtern festgemacht. So dreht der Rumpf nicht in der Tide.
Bild vom Botanischen Garten aus.
Gegenüber am anderen Ufer der Stadtteil "South Bank"


Die "Story Bridge" sehen wir vom Liegeplatz aus.
Abends ist sie stimmungsvoll beleuchtet, und die Farben wechseln täglich.
 

Die Strömung im Fluss hat es in sich, auch wir sind mit auflaufendem Wasser den Fluss hinaufgefahren, und an den Leinen vorn und achtern, an denen das Boot festgezurrt ist, zieht es oft heftig. Liegen hier ist äußerst günstig: es kostet nur 10,-Aus$ pro Nacht und man hat trotzdem Laundry und Sanitärraum mit Duschen. Allerdings ist es nicht einfach das „Büro“ zu finden wo man eincheckt. Anfangs haben wir mehrere andere Segler gefragt, die uns an ein Parkhaus verwiesen haben, wo sich diese Stelle befinden soll. Wir dachten es wäre das Parkhaus direkt am Eingang zum Dinghy-Steg,- das war aber falsch. Dann sprach einer vom „George Place“, der etwas weiter weg ist ...(wir haben nichts gefunden).   Endlich -nach drei Tagen- zeigte uns einer die Tafel, die groß und breit neben dem Dinghy-Steg steht und auf dem das „Büro“ gekennzeichnet ist (peinlich),- immerhin sprach auch er davon, dass es schwer zu finden ist und beschrieb uns den Weg.





Also gingen wir los zum „Car Park“ am King George Platz, drinnen in dem Parkhaus sollte es sein... Wir fanden nichts und fingen an, jeden danach zu fragen. Eine sehr freundliche Frau, die auch im Bereich des Parkhauses arbeitet, -wohl einen Fahradverleih managed-, half uns dann schließlich. Auch sie wusste nicht, wo das Büro ist, ging aber mit uns durch die Katakomben des riesigen Parkhauses, treppauf, treppab, rechts, links- manchmal wussten wir nicht mehr, wo wir waren und wie wir wieder rauskommen sollten. Und tatsächlich fand sie es !!- klein, mit einer unscheinbaren Tür und großem zugezogenen Fenster daneben. Es kam gleich jemand heraus als wir darauf zugingen.
 

Am einfachsten findet man das "Büro" über den Eingang zum
Car Park direkt neben der Statue König Georgs (die steht vor der City Hall).
Kommt man ins Parkhaus ist die Tür zum Büro links an der Wand.

Wie überall steht auch hier in dieser Jahreszeit im Zentrum ein großer Weihnachtsbaum

 
Wir füllten ein Formular aus und bekamen einen Schlüssel für die „Facilities“. Nur die Summe unserer Schiffs-Haftplicht war zu niedrig. In Australien haben alle eine Deckungssumme von 10Mill Aus$- unsere reicht umgerechnet nur für 7Mill. Den Betrag konnten wir am nächsten Tag unproblematisch bei der Schiffsversicherung per E-Mail erhöhen, brachten noch eine Kopie der „neuen“ Versicherung ins Büro, und endlich waren wir eingecheckt.