Montag, 20. Juli 2015

Ankunft Trinidad




Hier sind wir nun- endlich in der Karibik. Geographisch zählt man es ja eigentlich noch zu Südamerika aber alle rechnen es schon zur Karibik hinzu: Trinidad. Am Freitag 10.Juli sind wir angekommen- aber der Reihe nach. Vor der Karibik lagen noch die 530 sm von Surinam aus vor uns. Und wir dachten, dass wir diese vergleichsweise kurze Strecke recht gemütlich würden zurücklegen können. Schließlich sollte uns auch ein Strom von 1 – 2 Knoten nach Nordwesten treiben.

Nochmal Surinamvillen am Fluss

Müllentsorgung auf surinamesisch

Nochmal vorbei an der von Deutschen selbstversenkten GOSLAR

Die Mündung des Surinam


Den Surinamfluss hinunter mit ablaufender Tide ging es sehr gut und schnell aber vor der Mündung erwartete uns ein nicht vorhergesagtes Wetter mit Spitzen bis zu 42 Knoten Wind und üblem Seegang. Vorhergesagt waren 5 Bf und bis 1,60m Welle. Wir haben wohl immer Pech. Jeder andere Segler kann davon ausgehen, dass dort wo wir sind das Wetter schlecht ist. Was machen wir bloß anders als die Anderen ? Gegen Abend ließ der Wind zum Glück nach, nur die unruhige Welle begleitete uns noch zwei Tage und Nächte. Montag 6.Juli waren wir in Domburg abgelegt und morgens am 10.Juli waren wir in Chaguaramas.

Am Entrada Point vor Chaguaramas

Vorbei an der Scotland Bay


In der letzten Nacht mussten wir noch etwas „bremsen“, um nicht im Dunkeln anzukommen und auf Schnellfähren, Fischerboote und jede Menge Frachter achten, die diesen Weg vom Panamakanal kommend Richtung Süden nehmen. Einklarieren ging schnell und unkompliziert- allen Gerüchten zum Trotz-, und danach gingen wir in der Bucht vor Anker.

Anleger vor den Customs und der Immigration

Ankern in der Bucht von Chaguarams auf Trinidad

Hier gibt`s viele Pelikane



Hier auf Trinidad wollen wir ja ein neues Beiboot kaufen aber Freitag ging nichts mehr- es schüttete wie aus Eimern, blitzte und donnerte und so blieben wir an Bord. Erst am nächsten Tag erkundeten wir die Umgebung und fanden heraus, wo wir ein Beiboot bekommen können. Das wurde gleich am Montag bestellt- ein Highfield 2,40m. Leider gab es gerade kein 2,60m Highfield, unser eigentlicher Favorit, aber wir hätten sehr lange darauf warten müssen, einige Monate. Jetzt werden wir (hoffentlich) Ende Juli endlich ein suffizientes Beiboot haben mit dem wir alles transportieren können.

Der letzte Klebeversuch am alten Beiboot

Hoffentlich hält der PVC-Flicken


Nach einigen Tagen Erholung sehen wir das erste Mal mehr von Trinidad. Und das erscheint uns ganz anders als Surinam und französisch Guyana. Der erste Eindruck bei einer kurzen Busfahrt nach Port of Spain- eine Erbsache zwang uns zu einem Besuch der Deutschen Botschaft- ist sehr aufgeräumt. Es ist längst nicht so chaotisch wie in den anderen Ländern, keine Müllberge an den Straßen und auch die Gehwege werden ihrem Namen gerecht. Die Menschen sind sehr freundlich, sehr hilfsbereit und alle sprechen natürlich englisch, -ist ja die Landessprache. Leider ist der Akzent manchmal schwierig zu verstehen für unsere Ohren.

Der erste Cocktail der Karibik


Hier in Chaguaramas sind viele Segler nicht nur wegen der Hurrikan-Saison- liegt ja weiter südlich als die Zugbahn dieser Megastürme (hoffentlich)-; es gibt hier auch jede Menge Werften und Chandler.

Die Werft PEAKE, hier legen wir mit dem Dinghi an

Tankstelle der Werft POWER BOAT, hier soll unser Boot an Land


Auch wir wollen hier unser Boot wieder verschönern und alles kaufen, was wir noch brauchen. Sightseeing auf Trinidad muss noch etwas warten.