Montag, 6. Juni 2016

Panama - Pazifik-Vorbereitungen


Mit dem Marina-Bus nach Panama-Stadt dauert etwa zwei Stunden. Er hält an einem Einkaufszentrum, das selbst für US-Verhältnisse gigantisch sein soll, die Albrook-Mall.

Der Eingang zur Albrook-Mall. Darin ist auch ein großes Kino, viele viele Geschäfte und Restaurants.

In der Stadt hofften wir eine Karte für unseren Plotter kaufen zu können,- wir haben noch keine für den Pazifik außer Open CPN. Per Taxi fuhren wir weiter zu dem Laden, der lt. Marinabroschüre Karten und Bücher verkauft. Bücher gab es dort zwar aber keine Karte für unseren Plotter. Der Verkäufer wusste ein anderes Geschäft, also weiter mit demselben Taxi. Wir haben doch noch Glück hier in Panama- kaum zu glauben- die Karte, die wir brauchen konnte dort einfach hochgeladen werden. Nach ca. einer Stunde war alles fertig, bezahlt wurde per Kreditkarte. Auch für andere Plotter können hier Karten geladen werden, und es gibt auch Ersatztteile für elektrische Steuerungen, Teile für Motoren, Dichtungen und vieles mehr. Übrigens hatten wir einen sehr freundlichen, Englisch sprechenden Taxifahrer, Antonio, der uns für wenig Geld hin und her gefahren hat.


Ein Teil unserer "Schätze"

Zurück in der Albrook-Mall fanden wir ein Geschäft, in dem wir uns sehr günstig mit jeder Menge T-Shirts eindecken können, zum Tauschhandel in den Regionen, die wir jetzt ansteuern. Angelhaken und Angelschnur zu günstigen Preisen fanden wir in Colon. Lesebrillen gibt es für unter 2,- US$. Schminksachen sollen auch gut zum Tauschen geeignet sein,- so wurde es uns zumindest erzählt. Und Kinder sollen von Luftballons begeistert sein,- was allerdings Plastikmüll bedeutet. Auch Musik-CD`s sind wohl geeignet, aber die möchten wir gern selbst behalten.



Am Checkpoint zur Shelter Bay-Marina

Jetzt bereiten wir uns langsam auf unsere eigene Kanalpassage vor. Roststellen am Rumpf werden beseitigt und per Marina-Bus schon mal größere Einkaufstouren gemacht. Es heißt, dass der Supermarkt in Colon ab einer Summe von 400,-US$ in die Marina liefert,- das aber wohl nur, wenn die Lieferfahrzeuge zur Verfügung stehen, -man soll vorher fragen. Mit dem Marina-Bus geht es auch ganz gut; denn hinten ist so viel Platz, dass alle Einkaufstüten dort gestapelt werden können. Bei über einem Monat auf See kommt dabei ziemlich viel zusammen, allein für Getränke brauchen wir fast den gesamten Stauraum.

Von den Neuseeländer haben wir die Telefonnummer von Tito bekommen, ein inoffizieller Agent, der bei der Organisation hilft und der nicht so teuer ist. Für einen offiziellen Agenten haben andere Deutsche 360,-US$ hingeblättert. Zusätzlich zu dem Honorar müssen wir auch die Leihgebühr für die Leinen und die Reifenfender bezahlen, und drei weitere Linehandler brauchen wir auch noch. Die Neuseeländer haben 110,-US$ für sechs Fender und vier Leinen bezahlt. Ein Linehandler von Tito soll 85,-US$ kosten,- das wären ohne Agentenhonorar schon wieder 365,- US$. Die Kanalpassage kostet -ohne Kaution- 890,-US$ (für Boote unter 50 Fuß).

Vorbereitungen für die nächste weite Fahrt

--Das französische Boot mit dem wir eigentlich Linehandling tauschen wollten ist noch immer nicht hier angekommen. Wir machen uns schon Sorgen wegen des heftigen Seegangs auf der Fahrt von Cartagena hierher, sie sind kurz nach uns am gleichen Tag gestartet. Ob wir andere Helfer zu günstigeren Preisen bekommen ist fraglich. Und drei weitere Personen nachts an Bord unterzubringen wird auch nicht ganz einfach.