Donnerstag, 18. Mai 2017

Marquesas, Ankunft

Endlich sind wir da ! Der letzte Tag brachte noch einmal hohen Seegang, die Wellen schauten bei uns ins Deckshausfenster hinein. Nachmittags am Montag (15.Mai) liefen wir in die Taaoa Bucht am Ort Atuona auf der Insel Hiva Oa ein. Die Fahrt ging nördlich an der imposanten hohen Insel Motane vorbei und dann direkt auf die Ankerbucht zu. Wir waren überrascht über die Anzahl der Boote, die wir dann sahen: es liegen hier mehr als zwanzig vor Anker und wir hatten Mühe in der kleinen Bucht einen geeigneten Platz zu finden. Weiter draußen wollten wir nicht ankern, denn der Schwell hier ist sehr unangenehm. Es gab noch einen Platz hinter der Mole, der relativ gut geschützt ist, vor dem Anleger der Versorgungsboote. Das kommt erst am Samstag und dann müssen wir uns wohl zumindest kurzzeitig verlegen.
Nach ausgiebig durchschlafener Nacht machten wir am nächsten Tag nur einen kurzen Ausflug an Land. Der Dinghy-Steg ist sehr gewöhnungsbedürftig, und man braucht einen Heckanker damit das Dinghy im Schwell nicht auf die Felsen schlägt. Erst am Mittwoch klarierten wir ein. In der kleinen Gendarmerie füllten wir den Fragebogen aus und brachten dann das Dokument zur Post,- es wird in das Zollamt nach Papeete auf Tahiti geschickt. Das Boot darf jetzt drei Jahre hier bleiben ohne Zollpflicht und wir selbt achtzehn Monate. In der Gendarmerie und auch bei der Post wurden wir äußert freundlich empfangen,- überhaupt zeigen sich die Menschen hier sehr sehr freundlich, grüßen alle und haben für jeden ein freundliches Wort. Einklarieren ist unproblematisch und einfach.
Nach dem Einklarieren bummelten wir noch ein wenig durch den kleinen Ort, holten Geld bei der Bank und kauften ein paar Dinge im Supermarkt ein. Dann gönnten wir uns noch ein Essen in einem der Restaurants, bevor wir wieder den weiten Weg um die Bucht herum zum Dinghy-Steg zurückgingen. Manchmal hat man Glück und es nimmt einen jemand mit dem Auto mit. Viele fahren die Straße mit dem Auto zur Ankerbucht, weil dort die Tankstelle steht. Aber leider hatten wir dieses Glück nur auf dem Hinweg. Auf dem Weg zurück reagierte keiner auf den herausgehaltenen Daumen.