Dienstag, 30. Mai 2017

Nuku Hiva -und unterwegs nach Rangiroa

Eine Woche waren wir auf Nuku Hiva. Sie ist die Hauptinsel der Marquesas und liegt im Nordwesten der Inselgruppe. Es ist ein guter Ausgangspunkt für die weitere Segelreise zu den Tuamotus. Am Montagmorgen, 22.Mai, kamen wir nach durchsegelter Nacht in der Taihohae Bucht im Süden der Insel an. Die Fahrt dauert nicht lange, es sind nur etwa 90sm von Atuona aus.
Die Bucht wird auch hier von hohen Bergen eingerahmt und ist gut geschützt. Aber die Ankündigung im Segelführer auf weniger Schwell bewahrheitete sich nicht. Das Boot schaukelt munter hin und her, und man muss sich auch hier gut an Deck festhalten. Nach einem faulen Montag ging es Dienstag an Land. Immerhin gibt es eine Mole mit Leiter an der man erheblich besser anlegen kann als in Atuona. Gleich gegenüber gibt es ein Café mit Restaurant, Laundry und einen Segelmacher und neben der Mole wird frischer Fisch verkauft.
Erst einmal machten wir uns auf zu einem der kleinen Supermärkte. Auf dem Weg dorthin liegt die Bank mit Geldautomat, wo man sich jederzeit mit Bargeld versorgen kann. Und man braucht reichlich Bargeld. Wir fragen uns, woher die Einwohner der Insel soviel Geld haben, um sich mit allem zu versorgen; denn die Preise sind sehr hoch, weil alles per Boot herangeschafft werden muss. Das wussten wir ja vorher und haben noch einige Lebensmittelvorräte aus Panama an Bord, aber z.B. Fleisch ist hier sehr teuer und Wein wird es in nächster Zeit für uns nicht mehr geben.
Zurück im Bereich der Mole gönnten wir uns wieder ein Essen in einem kleinen Restaurant, das erfreulich niedrige Preise hat im Vergleich zu denen im Supermarkt. Hier gibt es auch Wi-Fi und wir können wieder mal die neuesten Nachrichten aus aller Welt lesen. Gegenüber der Dinghymole im Strandcafé durften wir am letzten Tag einer einheimischen Musiktruppe zuhören, die nur zum Spaß und mehr für sich selbst Südseemusik erklingen ließ.
Eine Tankstelle gibt es hier wie selbstverständlich auch, denn auch hier fahren erstaunlich viele Autos. Sie liegt etwas abseits bei der Anlegestelle für die Versorgungsboote. Dort holten wir Diesel in Kanistern mit unserem Dinghy, um den Spritvorrat wieder aufzufüllen der bedrohlich fast auf Null gesunken ist.
Nun sind wir seit Montag (29.Mai) unterwegs nach Rangiroa, einer Insel der Tuamotus im Nordwesten der Gruppe. Der Wetterbericht lässt gute Bedingungen erhoffen und es sind viele Segler aus der Bucht weiter Richtung Westen losgesegelt.
Leider können wir noch immer keine Bilder von unserer Pazifikreise zeigen. Der Laptop, den wir dafür benutzen ist defekt. Aber wir sind zuversichtlich, dass sich dieses Teil bald wieder zu der ihm gestellten Aufgabe bewegen lässt.