Freitag, 2. Februar 2018

Neuseeland- Nordinsel


Seit dem 24.Januar sind wir in Neuseeland. Brisbane hat einen internationalen Flugplatz, so konnten wir von dort losfliegen und sind nach etwa drei Stunden Reisezeit in Auckland angekommen, der größten Stadt in Neuseeland. 
Fünf Tage sind wir geblieben und haben uns wieder mal die Füße plattgetreten, vor allem bei einer "Free Walking Tour". Dabei erfährt man immer sehr viel über Geschichte und Gegenwart und wir machen solche Touren gern mit, wo immer es geht.











Um mehr vom Land zu sehen, fuhren wir per Leihwagen von Auckland aus nach Norden. Über Whangarei ging es nach Opua und von dort weiter nach Waitangi. 
In Whangarei und Opua hofften wir darauf vielleicht ein bekanntes Boot zu sehen, aber wir wurden enttäuscht. In der Riesenmarina von Opua war es aussichtslos jemanden zu finden und in Whangarei war leider gerade einiges abgesperrt wegen eines Festes.




Nach kurzem Abstecher in Waitangi, wo der originale Vertrag von 1840 zu sehen ist, der von Maori und besitzergreifenden Einwanderern unterzeichnet wurde, fuhren wir weiter quer über die Insel von der Ost- auf die Westseite. Die Straßen sind gut ausgebaut mit Überholspuren auf jeder Seite nach ein paar Kilometern. So kommt es nicht zu waghalsigen Überholmanövern, man muss nur etwas warten bis wieder eine Überholspur da ist.
Auf der Westseite der Nordinsel angekommen erwartete uns eine atemberaubende Aussicht auf die grandiose Bucht von Hokianga in der der "erste Entdecker" angekommen sein soll: der Polynesier Kupe. 





Den Maori gefiel ihre neue Heimat gut; denn sie bot alles, was man zum Leben braucht und es gab (und gibt) keine gefährlichen Tiere. Erst die späteren Einwanderer, hauptsächlich aus Europa, haben ihnen ihr Land streitig gemacht. Der Vertrag von Waitangi sollte die Probleme lösen, aber leider steht in der Maori-Fassung etwas anderes als bei den "Europäern"; die Übersetzung in Maori war wohl schwierig (?). Bis heute ist dies noch immer nicht ganz gelöst, aber seit einigen Jahren wird versucht, mehr Gleichheit zwischen den beiden Gruppen zu erreichen. Das scheint hier besser zu gelingen als in Australien; wir haben hier schon mehr Maori gesehen als Aboriginies in Australien.
Tattoos haben hier auch fast alle, nicht nur Maori. Traditionell haben Maori-Männer Tätowierungen im gesamten Gesicht, während Frauen es nur auf der unteren Gesichtshälfte (Unterlippe und Kinn) tragen. Natürlich sieht man diese Tattoos bei den Vorführungen ihrer Tänze. Und die werden hier überall den Touristen vorgeführt, vor allem "Haka", der "Kriegstanz". Wir hatten Glück und konnten Tänze ganz ohne Eintrittspreis sehen. Es war nämlich in Auckland gerade "Auckland Anniversary Weekend" mit Feiern der Maori-Kultur und es gab vieles umsonst, sogar Bratwurst und- Kaffee und Kuchen. 









Nach fünf Tagen Auckland fuhren wir per Bus weiter nach Rotorua, im Osten der Nordinsel. Hier brauchten wir jetzt keine "Haka"- Vorstellung mehr zu sehen und besuchten nur das große Geysir-Feld von Te Puia und am nächsten Tag den "Redwood-Forest". Diese Bäume wurden von Einwanderen mitgebracht und haben sich jetzt zu einem dichten Wald entwickelt.





Das nächste Reiseziel auf der Nordinsel war Wellington, die Hauptstadt. Sie liegt ganz im Süden der Nordinsel an der Cook-Strait, der Meerenge zwischen den beiden Inseln Neuseelands. Hier angekommen verschlechterte sich das Wetter zusehens. Es regnete und Temperaturen von unter zwanzig Grad sind wir nicht mehr gewöhnt. Unsere Reisegarderobe ist auch nicht entsprechend, so dass wir schon ziemlich gefroren haben.




Wellington hat uns nicht nur wegen des Wetters nicht besonders gut gefallen. Es gibt hier leider keine "Free Walking Tour" ,- wir machten unsere eigene Tour und besuchten danach noch das Te Papa- Museum mit seiner guten Ausstellung der Maori-Kultur. Morgen geht es rüber auf die Südinsel, mit der Fähre von Wellington nach Picton.