Donnerstag, 12. Juli 2018

Goldgraeber und Vogelwelten in Australien

Bevor wir von Cairns aus weiter nach Norden segelten machten wir noch zwei Ausflüge per Auto. Das hatten wir ja wegen des Transportes des defekten Außenborders geliehen und jetzt noch für zwei weitere Tage zur Verfügung. Weiterhin machte das ausgeleierte Getriebe Jochen zu schaffen und manchmal konnte er vor einem der vielen Kreisverkehre nicht so anfahren wie er wollte, weil einfach der Gang nicht reinging. Mehrmals mussten wir das ungeduldige Gehupe anderer Verkehrsteilnehmer über uns ergehen lassen. Wir nahmen es lustig gelassen, immerhin ist keiner hinten aufgefahren.
Wir fuhren in die „Tablelands“, ein Hochland nur wenige Kilometer von Cairns entfernt und Jochen freute sich wieder mal übers Serpentinenfahren.





Noch nicht ganz oben, ein Blick ins Tal


Hat man das Hochland erreicht, sieht es aus wie in Norddeutschland: Felder, Wiesen, grasende Kühe. Hier ist das alte Goldgräberdorf Herberton. Die gesamten historischen Gebäude des Dorflebens sind erhalten und wir fühlten uns zeitversetzt ins vorletzte Jahrhundert.



Im späten neunzehnten Jahrhundert
wurde Gold in der Gegend gefunden






Jedes Automobilmuseum wäre neidisch auf diese Auswahl
Eine alte Harley Davidson

Die Bar mit Klavier...
Das Klavier stammt aus Berlin
 
Leben damals
 
Jochen hat sein Spielzeug entdeckt

Auch das gab es damals schon


Am nächsten Tag besuchten wir den Ort Kuranda, das ein beliebtes Ausflugsziel der Cairnser sein soll. Leider stimmte das auch. Es war Sonntag und der Ort übervoll mit australischen Tagesausflüglern. Mit Glück fanden wir einen Parkplatz ohne Parkuhr. Von den möglichen Freizeitaktivitäten suchten wir uns den Vogelpark aus. In der riesigen Voliere können sich (fast) alle Vögel frei bewegen und die menschlichen Besucher sind mittendrin. Am meisten Spaß machen die neugierigen Papageien. Die sind diebisch unterwegs und klauen, was sie finden können. Am Eingang wird man darauf aufmerksam gemacht, möglichst alles wegzustecken, was ein Papagei mitnehmen könnte. Trotzdem klaute einer der großen Vögel jemandem den Mittelknopf am Baseballcap und rückte ihn nicht wieder raus.
 

Gut getarnt
 
Alexandersittiche laut Infotafel

Der Gelbbrustara wollte unbedingt einen Knopf
klauen, hat nicht geklappt.


Jetzt sind wir wieder per Boot auf dem Weg nach Norden und wollen einige der Ankerplätze nutzen. Nur ca.34sm nördlich von Cairns liegt die kleine Insel Low Island, Ausflugsziel der Touristenboote aus Port Douglas;- Port Douglas ist nur wenige Meilen entfernt auf dem Festland.

Endlich wieder unterwegs



Baden verkniffen wir uns nachdem wir zwei Haie gesehen hatten. Wenn auch nur klein und wohl ungefährlich möchten wir im Wasser trotzdem nicht einem Tierchen von über einem Meter Länge begegnen.
 
 
 
Die Insel sieht aus wie im Bilderbuch und erinnert an die Südsee... oh, wie schön war es in der Südsee...