Freitag, 6. November 2015

Nach Tobago


Schon seit über einer Woche sind wir jetzt auf Tobago, möchten aber gern noch berichten, wie unsere Überfahrt von Trinidad aus war. Vor unserer Weiterfahrt beobachteten wir verstärkt den Wetterbericht.
 
Einen Squall, Regen mit viel Wind, möchten wir nicht auf der Überfahrt
 
 
Ankommen wollten wir auf keinen Fall am Wochenende, denn dann wird wohl eine Wochenendextragebühr beim Einklarieren fällig. So steht es zumindest in unserem Segelführer,- es sollen 50,- US$ sein. Wir warteten also auf möglichst ruhiges Wetter in der Woche. Bei der Fahrt von Trinidad nach Tobago hat man Strom, Wind und Welle gegenan. Nachts ist es ruhiger. Wie die meisten anderen auch wollten wir deshalb nachts rüber mit Motorunterstützung. Die Strömung ist schwächer in Küstennähe. Und von der Nordküste Trinidads aus sind es dann „nur“ noch ca. 23 sm bis nach Store Bay an der Südküste Tobagos. Wir erwarteten einen fürchterlichen Schwell während dieser 23 sm. Unsere Fahrt verlief dann aber so ruhig, wie wir es nicht erwartet hatten. Unter Maschine ging es am Donnerstag nachmittags los die Nordküste Trinidads entlang bis nach Grande Riviere. Von dort aus kreuzten wir dann die Galleons-Passage nach Tobago. Wir motorten in aller Ruhe durch die Nacht und kamen am Morgen in Store Bay an.
 
Store Bay
 
 
Hier liegen Mooringbojen aus. Wir griffen uns eine und erholten uns mit Kaffee von der schlaflosen Nacht bevor wir uns auf den Weg zum Einklarieren machten.
 
Fest an einer Mooringboje
 
 
Leider gibt es keinen Dinghy-Steg und beim Anlanden auf dem Sandstrand stellten wir uns ziemlich ungeschickt an. Zum Glück wurden nur die Füße nass.- Schon wieder nasse Füße !!
 
Mit Beiboot an Land
 
Mit nassen Füßen in die Sandalen
 
 
 
Hier in Store Bay liegt man richtig ruhig und wir genießen erholsame Tage. Endlich ist das Wasser „karibisch“: türkisfarben und klar. Wir schwimmen um unser Boot in fast 27° warmem Wasser. Es weht fast immer eine kleine Brise und ist deshalb nicht so heiß wie auf Trinidad und es gibt hier keine Boote, die ständig zwischen den Ankerliegern hindurchfahren.
Fast direkt neben Store Bay gibt es einen wunderbaren Strand, Pigeon Point. Dort ist ankern verboten und auch mit dem Dinghy darf nicht angelegt werden. Die parkähnliche Anlage , jetzt verwaltet von der Regierung, war früher in Privatbesitz.
 
Blick auf Pigeon Point vom Boot aus
 
 
 
 
 
 
Weg vom Park-Eingang zum Strand
 
 
Überall stehen kleine überdachte Pavillons mit Sitzbänken. Nur für die Liegen am Strand muss bezahlt werden und an kleinen Verkaufsständen kann man sich mit Getränken und Snacks versorgen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Es kostet eine kleine Eintrittsgebühr in den Park aber wir finden dass sich der Besuch lohnt. Viele Touristen aus den umliegenden Hotels und auch viele Tobagonianer kommen hierher. Soviel Palmenstrand auf einmal hatten wir bisher noch nicht.